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Die Rochade Kuppenheim ist Meister der Landesliga

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Rochade Express, Nr. 15, Seite 2, "Rochade Meister"

   Alle Jahre wieder erscheint diese Meldung in der Presse. So auch 1986. Zweifelten auch einige Experten an unserem dritten Durchmarsch in Folge, erspielten sich die Mannen um Hartmut I (Eingeweihten besser als Hochmut I bekannt) die Meisterschaft in der Landesliga. Nach der unnötigen Niederlage befand sich die Rochade ja plötzlich in der Verfolgerrolle. Dies war um so schwerwiegender, verlor Baden-Baden doch tatsächlich bis Saisonschluss kein einziges Spiel. Selbst die größten Optimisten zweifelten an einer erneuten Meisterschaft. Die Rochade konnte jedenfalls nichts Anderes mehr tun, als die verbleibenden Spiele zu gewinnen. Gegen Kehl gelang dieses Vorhaben nur knapp. Angst und Schrecken verbreitete man in den letzten drei Saisonspielen. Bühlertal, Sasbach und Durmersheim II wurden jeweils mit 6,5:1,5 abgekanzelt. Fehlte jetzt nur noch ein Stolperstein für Baden-Baden. Und man stolperte! Zwar nicht wie erhofft gegen die Caissa, dafür reichte es in Griesheim nur zu einer Punkteteilung. Ein Fass Bier geht deshalb in Richtung Griesheim.

   Mit 2,5 Brettpunkten Vorsprung fuhr man am letzten Spieltag nach Durmersheim. 5,5 Zähler musste man mindestens erkämpfen, um auch bei einem 8:0 der Kurstädter das gesteckte Minimum, die Meisterschaft, zu erlangen. Der Konkurrent gewann 8:0 gegen eine desolate Muggensturmer Mannschaft. Bei einem 5,5 Sieg unseres Teams hätte die Berliner Wertung (Für jeden Punkt am ersten Brett gibt es 8 Punkte, für jeden am zweiten Brett 7 usw.) ganz klar für uns entschieden, lag man doch diesbezüglich vor dem letzten Spieltag uneinholbar in Front. Baden-Baden holte an den hinteren Brettern die Zähler, wir vorne. Wenn es in Durmersheim auch spannend herging, ein 5,5 hatte man immer auf dem Brett stehen, wenn auch andere Leute anderes behaupten. Das 6,5:1,5 fiel am Ende zu hoch aus, Das trübte unseren Siegesjubel aber in keinster Weise.

   Im Übrigen wollen wir an dieser Stelle eine ungeheuerliche Anschuldigung vom Tisch wischen. Aus der Ecke des Vize-Meisters Baden-Baden hörte man, dass Kuppenheim durch sein Veto den Einsatz von Bialas (ehemaliger Nationalspieler), der nachgemeldet wurde, am ersten Brett verhindert hätte. Das war nie der Fall. Wir haben solche Machenschaften nicht nötig. Die Baden-Badener sollten sich lieber einmal bei einigen selbstgekrönten Meisterschaftsfavoriten umsehen, die durch den Einsatz von Bialas bereits ihre Felle davonschwimmen sahen.


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