Badischer Schachkongress aus Sicht von Jürgen Raub |
Rochade Express, Nr. 36, Seite 27f, "Badischer Schachkongress"
EErstmals startete ich im Meister B-Turnier, wofür ich mich vor zwei Jahren in Endingen durch meinen Aufstieg aus dem Hauptturnier qualifizierte. Meine Minimalziel war natürlich der Klassenerhalt. Doch auf Grund des relativ schwachen Teilnehmerfeldes mußte man eigentlich von einem "Minimini-Minimalziel" reden.
Die ersten beiden Partien waren hart umkämpft, endeten aber nach jeweils fünf Stunden Spielzeit mit einer Punkteteilung. Und es folgten nun noch fünf weitere Remis! Es war eine einzige Katastrophe, wie rapide das Niveau meiner Spiele in dieser Phase in den Keller sackte und zu einer ängstlichen Klötzchenschieberei wurde. Es sollte aber noch schlimmer kommen: In der achten Runde verpasste ich gegen Sutterer (Baden-Baden) den sicheren Gewinn und musste dann nach 44 Zügen aufgeben. Der Tiefpunkt folgte in Runde 9. Nach miserablem Spiel zog ich wieder den kürzeren. Wo sollte das nur hinführen ? Das Remis im vorletzten Match war schon fast als Erfolg einzureihen. Jetzt war klar, dass noch unbedingt ein ganzer Punkt her musste, um wenigstens den Abstieg zu vermeiden. Und siehe da: Ich hatte das Schachspielen noch nicht verlernt:
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Raub - Krause
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