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Wolferl Badischer Champ

REO - Die Aera Hatz


Rochade Express, Nr. 47, Seite 4ff, "Wolferl Badischer Champ"
von Wolfgang Gerstner

   Nominell sehr stark besetzt war dieses Jahr die Meisterschaft von Baden, die einen Ingoschnitt von 67 und einen Eloschnitt von 2320 aufwies. Maier, Vatter und Schuh aus Zähringen sowie der Lokalmatador Kurz aus Waldshut wurden als heißeste Anwärter auf den Badischen Schachthron gehandelt, dazu kamen die Dauerbrenner Pfrommer und Herbrechtsmeier, deren Sicherheitsspiel aber zu ambitionslos für den Spitzenplatz schien, der stets formschwankende Schneider, seines Zeichens Vizemeister des Vorjahres, die beiden vermeintlich schwächeren Aufsteiger Schrepp und Schwalfenberg sowie die beiden Jugendlichen Jacob und Schlindwein, die im Vorfeld zwar positiv überrascht hatten, von denen man aber nicht sagen konnte, wie sie sich in einem so ausgeglichen starken und kräftezehrenden Turnier würden verkaufen können.

   Oh, das sind ja nur elf, werden Sie anmerken, wo bleibt das halbseitige Kurzportrait von Hartmut? Nun, da Saffran beim Länderkampf in Königslutter dank meiner Mithilfe im Skat einen Bierlachs von Schuh ergattern konnte, war es mir ein Leichtes, den besten Spieler Badens auszubooten (Anm. d. Red.: Das war seine letzte Tat!), um selbst mitspielen zu können. Gerechtfertigt war meine Nominierung dadurch, dass ich Elofavorit war. Nach vier Wochen intensiven Trainings (Anm. d. Red.: Bei seinen Freunden in der Taiga) fühlte ich mich so weit in Form, dass ich es mir zutraute, mit den vier Erstgenannten um den Titel zu spielen. Jedenfalls hoffte ich, meinen Konkurrenten einen heißen Fight liefern zu können.

   Es folgen nun sämtliche Partien von mir, die mit meinen eigenen Kommentaren dem "Schach in Baden" entnommen sind (Anm. d. Red.: Dank sei dem "Schach in Baden", dass die diese Schweinearbeit auf sich nahmen. Wer Wolfgangs ausführliche Ausführungen - doppelt gemoppelt hält hier wirklich am besten - kennt, weiß, dass es schier unmöglich ist, gleich elf Partien von ihm zu erfassen. Das "Schach in Baden" muss ein ganzes Heer von Erfassern haben!).











Gerstner - Schneider
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.d4 Sf6 2.Lg5 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Dd2 h6 6.Lf4 c6 [ 6...g5 7.Lg3 Sh5 ] 7.f3 Verhindert die eben mögliche (theoretisch richtige) Entlastung mit 6..g5. 7...Da5 8.Lc4 Sa6 9.e5 bietet mit dem übernächsten Zug den Übergang in ein ausgeglichenes Endspiel an. [ 9.Sge2 0-0 usw. wäre wohl mit einem minimalen Mittelspielvorteil verbunden.] 9...dxe5 10.Lxe5 0-0 11.Se4 Sb4 [ Nach 11...Dxd2+ 12.Sxd2 Sb4 13.Lb3 Sbd5= wäre nicht viel los, aber das ist nicht nach Bernds Geschmack.] 12.a3 Sbd5 13.Sc5 Strebt nach d3 mit Zentralfelderkontrolle. 13...Dd8 [ 13...b6 14.Sb3 Da4 15.Ld3 Läßt die schwarze Dame abseits stehen und die weißen Läufer zum Königsflügel schielen.] 14.Se2 b6 15.Sd3 Le6 Dort steht er schlecht, weil er bald vertrieben werden kann, aber Schwarz hat schon sehr wenig Spielraum. Besser 15..Ld7 nebst Ta-c8 mit der Idee c6-c5 und Gegenspiel im Zentrum. 16.Lb3 Dc8 17.c4 Sc7 18.Sdf4 Ld7 19.g4 Da Schwarz kein Gegenspiel hat, kann Weiß unbedenklich am Königsflügel angreifen. 19...Se6 20.h4 Td8 21.0-0-0 Weiß hat es nicht einfach, zwischen den vielversprechenden Angriffsplänen [ 21.Sxe6 Lxe6 22.Lf4 Kh7 23.g5 Sg8 24.h5 ; oder 21.g5 hxg5 22.hxg5 Sh7 23.Lxg7 Kxg7 24.Sxe6+ Lxe6 25.Sg3 ; oder 21.h5 g5 22.Sxe6 Lxe6 23.Dd3 mit der Idee Lc2 nebst Lxf6.] zu entscheiden und verbindet zunächst die Türme. 21...c5 sperrt die Diagonale a2-g8. 22.g5 [ 22.d5 Sf8 23.g5? Se4! 24.fxe4 Lxe5 25.gxh6 Lg4 mit der Drohung Lxf4 war zu unklar.] 22...hxg5 23.hxg5 Sxg5 [ 23...Sh7 24.Sxe6 Lxe6 25.Df4 Droht Dh2. 25...cxd4 26.Lxg7 ( 26.Dh2? Lxe5 27.Dxe5 Db8 ) 26...Kxg7 27.Dh2 Th8 28.Dh6+ Kg8 29.Txd4 Und Schwarz steht wenig erquicklich.] 24.Sxg6 fxg6 25.Dxg5 Lf5 26.Sf4 Kf7 27.Tdg1 Th8! Eine findige Verteidigung, wonach Schwarz nur einen Bauern verliert (was mich bei der Angriffsstellung schon etwas ärgerte). 28.Txh8 Dxh8 29.Sxg6 Dh6 30.Sf4 Dxg5 Wie sagt man so schön? Der Rest ist Sache der Technik. 31.Txg5 Lh7 32.Kd1 Th8 33.Sd5 Ld3 34.Tg1 Lf8 35.Sf4 Lf5 36.dxc5 bxc5 37.Lc2 Lxc2+ 38.Kxc2 Th4 39.Kb3 Die Damenflügelbauern sind schwach und werden vom weißen König unangenehm attackiert. 39...Sd7 40.Lc7 Lg7 41.Sd3 Th3 42.Tg3 Th1 43.La5 Auf c3 beherrscht er die wichtige Diagonale, deckt b2 und sperrt die 3. Reihe für unangenehme Zwischenschachs. 43...Lf6 44.Lc3 e5 45.Ka4 Td1 46.Sf2 Ta1 47.Ka5 Lh4 48.Tg2 Tf1 49.Sd3 Txf3 [ 49...Lf6 50.Tf2 Td1 51.Td2 Tf1 52.Te2 Erzwingt den Bauerntausch immer.] 50.Sxe5+ Sxe5 51.Lxe5 Ke6 52.Lc3 Le7 verliert noch den Ba7. [ Aber auch 52...Kd6 53.Tg6+ Ke7 54.Kb5 verspricht nicht sehr viel.] 53.Tg6+ Kf5 54.Ta6 Lg5 55.Txa7 Ke4 56.Kb5 Le3 57.Tb7 Ld4 58.Td7 Tf8 59.La5 Tf2 60.b4 Th2 61.Lb6 Ke5 62.Lxc5 Lxc5 63.Kxc5 1-0













Schrepp - Gerstner
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6 5.Sc3 Dc7 6.f4 b5 eine Woche zuvor entwickelte sich zwischen Martin und mir die kuriose Partie [ 6...Lb4 7.Ld2 Sc6 8.Sxc6 bxc6 9.Dg4 Lf8 10.e5 f5 11.Dh5+ g6 12.Df3 Tb8 13.Sd1 Se7 14.Lc4 g5?? "The devil made me do it" (Garfield). 15.Dh5+ Kd8 16.Dxg5 Tg8 17.Df6 c5 18.Le2 Ke8 19.Dh4 Sg6 20.Dxh7 Tg7 21.Dh5 Le7 22.Tg1 Kf8 23.g4 Sh4 24.Le3 Lb7 25.gxf5 Txg1+ 26.Lxg1 exf5 27.Dh8+ Kf7 28.Lh5+ Ke6 29.Dh6+ Kd5 30.Lf7+ Ke4 31.Sc3+ Kf3 32.Lh5+ Kg2 33.Dg7+ Kh1 34.0-0-0 1:0] 7.a3 Lb7 8.Ld3 Sc6 9.Sxc6 Dxc6 10.De2 Lc5 Verhindert die kurze Rochade oder gewinnt einen Bauern. 11.Le3 Weiß gibt den Bauern für das Läuferpaar und Initiative. 11...b4 12.axb4 [ 12.Lxc5 Dxc5 13.axb4 Dxb4 14.Tb1 Db6 ] 12...Lxb4 13.0-0 Sf6 14.e5 [ 14.Ld4 Lxc3 15.Lxc3 Sxe4 16.Lxe4 ( 16.Lxg7 Tg8 17.Le5 Sc3-/+ ) 16...Dxe4 17.Dxe4 Lxe4-/+ 18.Lxg7? Tg8 ] 14...Lxc3 15.bxc3 Sd5 16.Ld4 Es drohte Sxe3. 16...Sxc3 17.Dg4 Sb5 18.Le3 0-0-0 Ein kapitaler Rechenfehler bewog mich, den besten Zug f7-f5 zu verwerfen. [ 18...f5 19.Dxg7? ( oder 19.Dh3 0-0 20.c4 Sc3 21.Ta3 Se4 22.Tb1 Tfb8-/+ nebst Dc8 und Lc6.; oder 19.exf6 gxf6 20.Dh5+ Ke7 21.Tf2 Tag8 22.Lf1 Tg7-/+ nebst Thg8.) 19...0-0-0 20.Tf2 ( 20.Lxb5 Dxb5 21.Tab1 Dd5 22.Tfd1 De4-/+ und hier glaubte ich nun mit 23.Td4 den Lb7 zu verlieren, weswegen ich die Variante verwarf.) 20...Thg8 21.Df6 Txg2+ 22.Kf1 Tg1+ ] 19.c4 Sc3 20.Ta3 f5 21.Dh3 [ 21.exf6? gxf6 mit der Drohung Tg8 ist unangenehm.] 21...Se4 22.Tb1 d6 Schwarz hat es nicht leicht, eine sinnvolle Verteidigung zu finden. [ Zum Beispiel: 22...Sc5 23.Le2 d6 24.Lf3 Se4 25.Tab3 Td7 26.Tb6 Da4 27.exd6 mit unangenehmem Druckspiel, zumal sich der weiße Angriff wie von selbst spielt.] 23.Tb6 Dc7 24.Lxe4 Entgeht der Falle [ 24.Tab3 dxe5 25.Txb7 Dxb7 26.Txb7 Txd3 droht Tdl Matt. 27.Tb1 exf4 mit guter Kompensation.] 24...Lxe4 25.Tbxa6 Lb7 Verliert Material. [ Besser war 25...Dxc4 , auch wenn es hochgradig gefährlich aussieht, aber z.B. 26.exd6 Txd6 27.Txd6 Db4 und die Tripeldrohung hält die Partie.] 26.Ta8+ Kd7 27.T8a7 dxe5 Lenkt in ein verlorenes Endspiel ein. [ Aber auch 27...Tb8 28.Td3+/- macht keinen Vertrauen erweckenden Eindruck.] 28.Txb7 Dxb7 29.Ta7 Dxa7 30.Lxa7 exf4 Auch hier ist der Rest Sache derTechnik. 31.Df3 Ke7 32.Lb6 Td7 33.Dxf4 Ta8 34.h4 Ta1+ 35.Kh2 Te1 36.c5 Tdd1 37.c6 Th1+ 38.Kg3 Td3+ 39.Kf2 Tdd1 40.Db4+ Kf7 41.c7 Tc1 42.Lc5 Thf1+ 43.Ke2 Tfe1+ 44.Dxe1 Txc5 45.Dg3 Tc6 46.Kd2 h6 47.Dc3 1-0













Gerstner - Herbrechtsmeier
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.d4 Sf6 2.Lg5 e6 3.e4 d5 4.Sd2 Le7 5.exd5 exd5 6.Ld3 Sc6 7.c3 Le6 Es ist die etwas farblose Abtauschvariante entstanden, in der völliger Ausgleich herrscht. 8.h3 Dd7 9.Df3 0-0-0 10.Sb3 In Erwartung von Sf6-e4 und Läufertausch wird vorsorglich das Feld c5 anvisiert. 10...Se4 11.Lxe7 Sxe7 12.Se2 g5 Die unangenehmste Erwiderung von Schwarz, da der Bauernvorstoß am Königsflügel schwer zu bremsen ist. Schlechter wäre das plausible 12..f5, weil 13.h4 die schwarzen Felder bedenklich schwächen würde. 13.Sc5 Entschärft den Se4 auf Kosten der Bauernstellung am Damenflügel, aber sonst würde g5-g4 bzw. f7-f5 recht initiativefreudig sein. 13...Sxc5 14.dxc5 Lf5 Der Wendepunkt der Partie: Schwarz, bisher um Initiative bemüht, will Remis und tauscht die Leichtfiguren ab, anstatt zu versuchen, den Entwicklungsvorsprung auszunutzen, zum Beispiel mit h7-h5, Thg8 oder Sc6. [ Eine mögliche Variante wäre auch 14...g4 15.Df4 Hätte ich gespielt, selbst wenn 15.hxg4 vielleicht genauer ist. 15...gxh3 16.gxh3 Lxh3 17.c6 Darauf hatte ich mich gefreut. 17...bxc6?? ( 17...Sxc6? 18.Txh3 Dxh3 19.Lf5+ ; 17...De6 18.0-0-0 nebst Sd4 mit verwickeltem Spiel.) 18.La6+ nebst Matt.] 15.Sd4 Lxd3 16.Dxd3 Sc6 17.0-0-0 Sxd4 18.cxd4 Christof hatte 18. Dxd4 mit Kontrolle der schwarzen Felder und Halten der Bauernstruktur erwartet, aber ich wollte die weißen Felder. Es ist schwer zu sagen, was besser ist, denn nun sind a2 und d4 schwach. 18...Tde8 19.The1 Te6 Christof fand es lächerlich, dass ich mir in diesem Endspiel noch irgendwelche Chancen ausrechnete, aber schon jetzt wird es sehr schwierig, da Weiß die e-Linie erobert. [ Ausgleich herrscht nach 19...h6 20.Kd2! wonach auch noch die Schwerfiguren verschwinden würden.] 20.Txe6 Dxe6 21.Dd2 g4 Das Beste, da so weiße Schwächen entstehen. Sonst hätte Weiß die e-Linie ohne Kompensation bekommen. 22.Te1 Dd7 23.hxg4 Jetzt kann Weiß mit offener e-Linie und den beiden Isolanis auf f7 und h7 schon für Unruhe sorgen, muss aber auf f2, g2 aufpassen. 23...Dxg4 24.g3 h5 Ein fataler Trugschluss zu glauben, dass der h-Bauer schnell für die offene h-Linie nebst Turmaktivierung sorgen würde. 25.Te7 h4 Sollte sofort verlieren, aber es war schon sehr schwierig, die 7. Reihe und d5 zu decken. 26.De3 Schwarz hatte die Drohung De5 mit Doppelangriff sowie Te7-e8+ übersehen. 26...Td8 27.De5 Td7 28.Dh8+ [ Weiß versäumt damit den Gewinn mittels 28.Te8+ Td8 29.De7 Dd7 30.Txd8+ Dxd8 31.Dxd8+ Kxd8 32.gxh4 Ke7 33.Kd2 Kf6 34.Ke3 Kf5 35.Kf3 und Weiß erobert bald das Feld f4.] 28...Td8 29.Te8 Dg5+ 30.f4 Txe8 31.Dxe8+ Dd8 32.Dxf7 [ Nun macht 32.Dxd8+ sofort Remis. 32...Kxd8 33.gxh4 Ke7 34.Kd2 f5 35.Ke3 Kf6 36.Kf3 Kg6 Der Stellungsvorteil Bf2/Bf4 ist äußerst instruktiv.] 32...hxg3 33.De6+ Kb8 34.Dg4 b6 Das falsche Luftloch, wie man bald schon sehen wird, aber auch 34..a6 35.Dxg3 muss auf Dauer gewinnen. 35.Dxg3 De8 36.Df3 bxc5 37.dxc5 Db5 Tauscht den d- gegen den starken f-Bauern, aber Weiß hat noch einen Pfeil im Köcher. 38.Dxd5 Df1+ 39.Kc2 Dxf4 Weitere Schachs treiben den weißen König nur auf den Flügel. 40.c6 Mit den beiden Drohungen Dd8+ und Db3+. 40...Df2+ 41.Kb3 Dg3+ 42.Ka4 Dg4+ 43.Ka5 Dc8 Deckt beides ab. 44.Db5+ Ka8 45.b4 Db8 Schwarz war offensichtlich in Zugzwang. 46.Dxb8+ Kxb8 47.Ka6 Ka8 48.b5 Kb8 49.a4 Ka8 50.a5 Kb8 51.b6 Ka8 52.b7+ Kb8 53.Kb5 a6+ 54.Kc5 [ 54.Kc5 Ka7 55.Kd5 Kb8 56.Ke6 Ka7 57.Kd7 Kb8 58.Kd8 Ka7 59.b8D+ Kxb8 60.Kd7 usw.] 1-0













Maier - Gerstner
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d3 Sc6 4.g3 d5 5.Lg2 Folgt einer Analyse von Weindl, wonach der weiße König auf c2 sicher steht. 5...dxe4 6.dxe4 Dxd1+ 7.Kxd1 Sf6 8.Sbd2 Le7 9.c3 0-0 10.h3 Weiß muss dem Sf6 das Feld g4 nehmen, weil sonst f2 zu schwach wird. [ Zum Beispiel 10.Te1 Td8 11.Kc2 Sg4 12.Te2 b6 13.h3 La6 ] 10...Td8 11.Kc2 b5 12.a4 Weiß darf nicht zögern. [ Zum Beispiel 12.g4? Lb7 13.g5 Sxe4 14.Sxe4 Sb4+ nebst Matt.] 12...b4 13.e5 Sd7 14.Sc4 Die lange Diagonale lässt sich nicht ausnutzen: [ 14.Sd4 cxd4 15.Lxc6 d3+-/+ ] 14...La6 15.Sfd2 Sonst fällt e5. 15...Tac8 [ Christian hätte 15...Sdxe5 16.Sxe5 Sxe5 17.Lxa8 Ld3+ 18.Kd1 Txa8 mit exzellentem Figurenspiel vorgezogen.] 16.f4 [ 16.Lxc6 Txc6 17.f4 Sb6 18.b3 ( 18.Sxb6 Ld3+ 19.Kd1 Txb6 ) 18...bxc3 19.Kxc3 Sd5+ ] 16...Sb6 17.Lf1 Der entscheidende Fehler, wonach Schwarz zuschlagen kann. [ 17.Lxc6 So hält er es gerade noch, aber wie lange?; 17.Sxb6 Ld3+ 18.Kd1 ( 18.Kb3 Sa5+ 19.Ka2 axb6 ist bald aus.) 18...axb6 und das weiße Figurenspiel liegt in den letzten Zügen.; 17.b3 bxc3 18.Kxc3 Sd5+ 19.Kb2 Sdb4 20.Le4 Sd4 und Weiß spielt mit einer Ruine.] 17...b3+ Der Pfahl im Fleisch. 18.Kb1 [ 18.Kxb3 Lxc4+ 19.Sxc4 Sxc4 20.Kxc4 ( 20.Lxc4 Sa5+ ) 20...Sa5+ 21.Kb5 Tb8+ 22.Kxa5 Td7 23.Le3 Ld8+ 24.Ka6 Tb6+ 25.Ka5 a6 26.Lxc5 Tb5+ 27.Kxa6 Ta5# ] 18...Lxc4 [ 18...Sxc4 lässt 19.Lxc4 zu.] 19.Sxc4 Sxc4 20.Lxc4 Sa5 21.Le2 c4 22.g4 Td5 23.Le3 [ 23.Lf3 Td3 24.Le4 Tg3 und Schwarz dringt ein.] 23...Lc5 Erzwungen, um den schwarzen Springer auf a5 zu belassen, aber auch gut. 24.Lxc5 Tcxc5 25.Kc1 Tc8 26.Td1 Tcd8 27.Txd5 Txd5 28.Ta3 Die einzige Möglichkeit, um aus dein Gefängnis zu entkommen, ist ein Läuferopfer auf c4. Tut Weiß nichts, schafft sich Schwarz einen Freibauern am Königsflügel mit Hilfe dcs schwarzen Königs. 28...f6 29.exf6 gxf6 30.Lxc4 Sxc4 31.Txb3 Td7 Deckt vorsorglich die 7. Reihe ab. 32.Tb4 Se3 Droht Td1 mit Matt. 33.Kb1 Sd5 34.Te4 Kf7 35.Kc2 Eine Ungenauigkeit, die ein Tempo kostet (siehe unten). Besser war 35.a5, aber das als Fehler zu betrachten wäre etwas vermessen. 35...f5 Ein entscheidender Durchbruch. 36.Td4 [ 36.gxf5 exf5 37.Td4 Ke6 38.Kb1 Sonst Se3. 38...Tg7 mit baldigem Ende.] 36...fxg4 37.hxg4 Se3+ 38.Kd3 Txd4+ 39.Kxd4 Sxg4 40.b4 h5 41.b5 h4 42.Ke4 Das verlorene Tempo rächt sich bei [ 42.a5 h3 43.b6 h2 44.b7 h1D 45.b8D Dd5# War das vorherzusehen?] 42...h3 43.Kf3 h2 44.Kg2 Ke7 Und wieder das Tempo, der schwarze König befindet sich in allen Bauernquadraten. 45.a5 Kd6 46.Kh1 Kc5 47.c4 Se3 48.b6 axb6 49.axb6 Kxb6 50.Kxh2 Sxc4 51.Kg3 Sd6 52.Kg4 Kc6 53.Kg5 Kd7 54.Kf6 Sf5 55.Kf7 Kd6 56.Kf6 Sd4 57.Kg5 Kd5 58.Kf6 Ke4 0-1













Gerstner - Schwalfenberg
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.d4 g6 2.e4 c6 3.c3 d5 4.exd5 cxd5 5.Ld3 Sc6 6.Sf3 Sh6 Eine ungewöhnliche Idee, die den Abtausch der weißfeldrigen Läufer ohne Tempoverlust bezweckt. 7.Se5 Besetzt sofort das Zentrum im Vertrauen darauf, dass Sxe5 positionellen Nachteil für Schwarz ergäbe. [ Zudem wird 7.0-0 Lf5 8.Lxh6 Lxd3= vermieden.] 7...Lg7 [ 7...Lf5 8.Lxh6 Lxd3 9.Lxf8 Lxb1 10.Txb1 mit deutlichem positionellen Vorteil.; 7...Sxe5 8.dxe5 und es droht Lb5+.] 8.0-0 Sxe5 Ein zweifelhafter Abtausch, nach dem Schwarz trotz des Läuferpaares zur Passivität gezwungen sein wird, denn Weiß steht riesig mit dem Be5, dem starken Ld3 und dem riesigen Feld d4 für den weißen Springer. [ Besser war 8...0-0 9.Lxh6 Lxh6 10.f4 wonach Weiß zwar besser steht, aber Schwarz noch Spiel besitzt.] 9.Lxh6 [ 9.dxe5 Sg4 10.Lb5+ ( 10.f4? Db6+ ) 10...Kf8 verliert den Be5.] 9...Lxh6 10.dxe5 0-0 11.De2 Nun hat Schwarz den Salat: Der Lc8 ist tot, das Feld d4 für den Sbl reserviert, gegen f2-f4-f5 kaum etwas zu machen und am Damenflügel blockt Weiß leicht alle Aktivitäten ab. [ Typisch wäre zum Beispiel 11.De2 a6 12.Sa3 b5 13.Sc2 Db6 14.Tae1 Tb8 15.Kh1 a5 16.a3 Ld7 17.f4+/- usw.] Angesichts solcher Aussichten wird Schwarz im Zentrum aktiv, was aber vom Regen in die Traufe führt. 11...f5 Hinterher bereute Jörg diese Aktion, aber hier hat er wenigstens die Hoffnung, dass Weiß nicht den richtigen Plan findet. 12.exf6 Txf6 13.c4 Der Schlüsselzug, der die schwarzen Mittelbauern festlegt und unbeweglich macht, da sie auf den weißen Feldern blockiert werden. 13...e6 14.Sc3 d4 [ 14...b6? 15.cxd5 exd5 16.Sxd5+/- ; 14...dxc4 15.Lxc4+/- und der Druck gegen e6 und auf der d-Linie ist zu stark.] 15.Se4 Tf8 16.c5 Erobert das Feld d6, macht dem Ld3 den Weg frei und ist der Beginn des Bauernsturms am Damenflügel. Dem hat Schwarz nichts entgegenzusetzen. 16...e5 17.b4 Lg7 18.a4 Tb8 19.Tfc1 Kh8 20.b5 Dc7 21.a5 Lf5 22.b6 De7 [ 22...axb6 23.cxb6 Dd8 24.Tc7+/- ist wenig ersprießlich.] 23.Sd6 Nimmt c8 unter Kontrolle, visiert b7 für ein eventuelles Springeropfer an und droht Le4 mit endgiiltiger Blockade und Druck gegen b7. 23...e4 Dieser Versuch, durch ein Bauernopfer das Läuferpaar zu aktivieren und vor allem auf der langen Diagonalen für Drohungen zu sorgen, ist die beste Chance auf Gegenspiel. 24.Sxe4 Natürlich bleibt a1-h8 geschlossen. 24...axb6 25.cxb6 Erzwingt einige Vereinfachungen und entschärft die Lage für Weiß. 25...Tbc8 26.Txc8 Txc8 27.Dd2 h6 Schafft die Schwäche g6, aber gegen Te1 war nichts zu machen. [ Zum Beispiel 27...Lxe4 28.Te1 Dd7 29.Lxe4+/- und der Druck gegen b7 muss entscheiden.] 28.Sg3 Tauscht die Leichtfiguren ab. 28...Lxd3 29.Dxd3 Kh7 [ 29...De6 30.Tb1 und a5-a6 schwebt drohend über der schwarzen Stellung.] 30.Sf5 Db4 31.Sxg7 Kxg7 32.h3 Db2 33.Te1 Tc1 Sonst wäre Te7+ nebst De4 unangenehm. 34.Txc1 Dxc1+ 35.Kh2 Df4+ [ 35...Dc3 36.De4 d3 37.Dxb7+ Kf6 38.Dc7 ] 36.Dg3 De4 37.Dc7+ Kf6 38.a6 1-0













Gerstner - Jacob
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.d4 Sf6 2.Lg5 c5 3.Sc3 Da5 4.Lxf6 gxf6 5.d5 d6 6.e3 e4 ist antipositionell wegen des weißfeldrigen Läufers, des Sprengungszuges f6-f5 und weil Bd5 nicht gestützt werden muss. 6...Sd7 7.Sge2 Se5 Beide Seiten suchen Idealfelder für ihre Springer. 8.Sf4 Ld7 8..a6 hätte diesen Zug eingespart. 9.Le2 f5 10.0-0 Tg8 Für diese logische und lang theoretische Zugfolge hatten wir jeweils schon 75 Minuten verbraucht. 11.a4 a6 12.Sb1 Mit der Üblichen Idee Sbl-d2-c4 oder c2-c3 und b2-b4. 12...e6 13.Te1 Ich hielt e6 für den Auftakt zu Da5-d8-h4 nebst Sg4 und Angriff und zermarterte mir den Kopf, wie ich es verhindern könne. 13...0-0-0 Weil Volker das Damenmanöver gar nicht geplant hatte, wusste er mit Tel nichts anzufangen. [ 13...Dd8? 14.dxe6 fxe6 15.Lh5+ Sg6 16.e4+/- und die Öffnung der e-Linie entscheidet. 16...Dh4? 17.Sxe6 Lxe6 18.exf5 ] Da nun aber Weiß vehementen Angriff bekommt, muss man sagen, dass Schwarz schon ziemlich schlecht stand. 14.c3 Kb8 15.b4 Db6 [ 15...cxb4 16.Db3 bxc3 17.Sxc3+/- verheißt nichts Gutes, ebenso; 15...Dc7 16.a5 c4 17.Sa3 nebst 18. b5+/-, da der Be6 auch schwach ist.] 16.Sa3 cxb4 sonst a4-a5 und b4-b5. 17.Tb1 Ka8 18.Txb4 Dc7 19.Db3 Tb8 20.Tb1 Lh6 Es drohte Lxa6. 21.Sb5 Platziert den Springer auf sein bestes Feld d4. 21...Dc5 [ 21...axb5 22.axb5 Tbe8 ( 22...b6 23.Da3+ ) 23.b6 ] 22.Sd4 [ 22.Sxd6 Dxd6 23.Txb7 sieht gut aus, scheitert aber an 23...Lxa4! 24.Dxa4 ( 24.Db2 Lb5-/+ ) 24...Txb7-/+ ] 22...Dc8 Überdeckt e6. 23.Tb6 Mit der Drohung Db3-b4-a5 und Lxa6, deswegen muss Schwarz handeln. 23...Lxf4 24.exf4 Sg6 25.Txd6 Bereitet ein löchriges Finale vor, [ aber wer gibt sich hier schon mit 25.dxe6 fxe6 26.Lf3 d5 27.Sxe6 Lxe6 28.Txe6 Sxf4 ( 28...Dxe6 29.Lxd5 Dc8 30.Db6 ) 29.Td6 zufrieden?; Der totale Reinfall wäre 25.Db4 Sxf4 26.Lxa6 bxa6 27.Da5 Txb6 28.Txb6 Ka7 29.Sc6+ Lxc6 30.dxc6 wegen 30...Txg2+ 31.Kf1 Tg1+ 32.Kxg1 Dg8+ 33.Kf1 Dg2+ 34.Ke1 Dg1+ 35.Kd2 Dxf2+ 36.Kd1 Dxb6 ; Trotzdem ist die schwarze Stellung sofort zu stürmen: 25.Sc6 bxc6 ( oder 25...Lxc6 26.dxc6 bxc6 ( 26...Sxf4 27.cxb7+ Txb7 28.Lxa6 ) 27.Lxa6 usw.; 25...Sxf4 26.Lxa6 ; 25...exd5 26.Sxb8 ( Aber nicht das verführerische 26.Lxa6 Lxc6 27.Ld3 Sxf4 28.Db4 Txg2+ 29.Kh1 Tg1+ 30.Txg1 ( 30.Kxg1 Dg8+ 31.Kf1 Dg2+ 32.Ke1 Te8+ ) 30...d4+ 31.Tg2 Lxg2+ 32.Kg1 Sh3+ 33.Kxg2 Dg8+ ) 26...Sxf4 27.Lf3 Txg2+ 28.Lxg2 Dg8 29.Txa6+ ) 26.Lxa6 Txb6 ( 26...Dc7 27.Lb7+ ) 27.Dxb6 Db8 28.Lb7+ ] 25...Sxf4 26.Lf3 e5 Versucht, die Diagonale zu sperren und g2 zu erobern. 27.Sc6 Zwar schöner als in der Hauptvariante, aber nicht so effektiv wie im 25. Zug. 27...bxc6 Danach verliert Schwarz. [ 27...Lxc6 28.dxc6 e4 29.Dc4 exf3 ( 29...b6 30.c7 ) 30.cxb7+ Txb7 31.Txa6+ Kb8 32.Dxf4+ Dc7 33.Txb7+ Kxb7 34.Ta7+ ; 27...e4 28.Sxb8 exf3 29.Sxd7 ( 29.g3 Sh3+ 30.Kf1 Lb5+ 31.axb5 Dc5 Ohne Lb5+ käme Db7. 32.Tb2 Dxd6 33.bxa6 b6 34.Sc6 Dc5 mit schwierigem Spiel, denn es verbietet sich 35.Dxb6 Dc4+ 36.Ke1 Te8+ 37.Kd1 ( 37.Kd2 Te2+ 38.Kc1 Te1+ mit Dauerschach.) 37...Dd3+ 38.Td2 Sxf2+ 39.Kc1 ( 39.Dxf2 Db1# ) 39...Dxc3+ 40.Kb1 Te1+ ) 29...fxg2! ( Aber nicht 29...Sh3+ 30.Kf1 fxg2+ 31.Ke2 g1D 32.Sb6+ Kb8 33.Sxc8 Dxf2+ 34.Kd3 Sf4+ 35.Kc4 Txc8+ 36.Tc6 De2+ 37.Kb4 bxc6 38.d6!! ) 30.h4 Se2+ 31.Kh2 g1D+ 32.Txg1 Sxg1 33.Sb6+ Kb8 34.Sxc8 Sf3+ mit Remis.] Das Ganze war in den für beide Kontrahenten verbliebenen vier Minuten nur schemenhaft zu berechnen, aber Volker hatte sich nach dem Einschlag zu früh aufgegeben. 28.dxc6 Txb3 Lässt das schöne Ende zu. [ 28...Lxc6 29.Dxb8+ Dxb8 30.Lxc6+ ; 28...e4 29.cxd7 Dd8 30.Dxb8+ Dxb8 31.Txb8+ Kxb8 32.d8D+ ] 29.cxd7+ Ka7 [ 29...e4 30.dxc8D+ ; 29...Db7 30.Lxb7+ Kxb7 31.Txb3+ Kc7 32.d8D+ ] 30.dxc8S+ Txc8 31.Txb3 1-0













Kurz - Gerstner
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Waldshut 1991

1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Sbd7 5.e3 c6 6.cxd5 exd5 7.Ld3 Le7 8.Sge2 0-0 9.Sg3 h6 Darauf verzichte ich ab jetzt wegen 10.h4. 10.Lxf6 Sxf6 Nun kann sich Schwarz nicht beklagen. 11.0-0 Te8 12.Dd2 Der Auftakt zu einem falschen Plan, der im Durchsetzen von f2-f3 und e3-e4 besteht, denn Schwarz ist in der Lage, vorher Schwächungen am Königsflügel zu schaffen, die dann entscheidend sein werden. 12...Ld6 Droht 13..Sg4 14.h3 Sxe3 oder 14.Tfe1 Dh4 15.h3 Sxf2. 13.Tfe1 Für das geplante Manöver sollten die weißen Türme auf el und f1, nicht auf d1 und el stehen, aber der weiße Springer braucht ein Rückzugsfeld. 13...Sg4 14.Sf1 [ 14.h3 Lxg3 15.hxg4 Ld6 16.Lf5 Lxf5 17.gxf5 Dh4 18.g3 Dg5 19.Dd3 h5-/+ ] 14...Dh4 15.g3 [ Nach 15.h3 Sf6 kann Weiß nicht mehr im Zentrum aktiv werden, weil die Dh4 unvertreibbar ist und alle Aktionen verhindert, zumal Schwarz gewisse Angriffschancen besitzt.] 15...Dd8 16.f3 Sf6 Schwarz hat vier Tempi verloren, um Schwächungen hervorzurufen und steht schon ausgezeichnet. 17.Tad1 Lh3 Das beste Feld, denn im Notfall kann Schwarz auf f1 tauschen. 18.Lc2 Lf8 19.Dd3 Schafft nach c3-c4 die Drohung e4e5 nebst Dh7+, weswegen sich auch Schwarz schwächen muss. 19...g6 20.e4 Der Vorstoß kommt zu früh, da Schwarz zu gut kontern kann, aber es ist nicht zu sehen, wie Weiß die Stellung verstärken soll. 20...dxe4 21.fxe4 c5 22.d5 [ 22.dxc5 Lxc5+ 23.Kh1 ( 23.Se3 Sg4 24.Scd5 Sxe3 25.Sxe3 Dxd3 26.Lxd3 Tad8-/+ Läuferpaar und der isolierte Be4 sichern Schwarz deutliche Initiative und Vorteil außerdem droht Schwarz cxd4, Dxd4 Dxd4, Txd4 Lc5.) 23...Sg4 ] 22...Lg4 23.e5 [ 23.Td2 Sd7 24.Tf2 Se5 25.De3 c4 26.Kh1 Tc8 27.Sb5 Lc5 28.Sd4 Db6 29.Td2 Sf3-+ ist so ziemlich forciert, auf jeden Fall gewinnt Schwarz die Qualle bei gutem Spiel. Daher versucht es Weiß mit Angriff unter Qualitätsopfer, was seine beste Chance ist.] 23...c4 Eein wichtiger Zwischenzug, der den weißen Angriff weitgehend entschärft. 24.Dxc4 Weiß hat nichts anderes (auf der c-Linic fesselt sie den eigenen Bauern). 24...Db6+ 25.Kg2 [ 25.Se3 Lxd1 26.Scxd1 Txe5-/+ ; 25.Kh1 Lf3# ] 25...Lxd1 26.Sxd1 [ 26.Lxd1 Dxb2+ 27.Kg1 ( 27.Te2 Tac8? ( 27...Da1 28.exf6 ( 28.Dd4 Tec8 29.Tc2 Sxd5-/+ ) 28...Tec8-/+ ) 28.Dxc8 Dxe2+ 29.Sxe2+/- ) 27...Tac8 nebst Dxc3.] 26...Tac8 27.Dd3 Sxd5 28.Lb3 Sc7 29.Df3 Se6 30.Sfe3 Der Versuch, noch etwas Unruhe auf den schwarzen Feldern zu stiften, wird schnell abgewehrt. 30...Lg7 31.Sc4 Sg5 32.Dd5 Dc6 Nach dem Damentausch ist der Rest wieder einmal Technik. 33.Sd6 Dxd5+ 34.Lxd5 Tc2+ 35.Kf1 Txe5 36.Txe5 Lxe5 37.Sc4 Lc7 38.h4 Se6 39.Sde3 Tc1+ 40.Kf2 b5 41.Sa3 Sd4 42.g4 Kg7 43.Le4 Ta1 44.Ld5 Ld6 45.Sac2 Sxc2 46.Sxc2 Tb1 0-1













Gerstner - Pfrommer
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Waldshut 1991

1.d4 e6 2.Sf3 f5 3.g3 Sf6 4.Lg2 d5 5.0-0 Ld6 6.c4 c6 7.b3 De7 8.a4 0-0 9.La3 Lxa3 10.Sxa3 b6 11.Se5 Mein erster eigenständigcr Zug soll den weißen Springer nach d3 überführen, von wo aus er die wichtigsten schwarzen Felder kontrolliert. 11...Lb7 12.Dc2 Sbd7 Die Ursache aller schwarzen Probleme, da Weiß nun sofort am Damenflügel vorgehen kann. [ Besser war 12...Tc8 13.Sd3 c5 ] 13.Sxd7 Dxd7 [ 13...Sxd7 14.Dc3 c5 15.dxc5 bxc5 16.cxd5 exd5 17.Tfd1 Sf6 18.e3+/- ergibt schönes Spiel für Weiß gegen die hängenden Bauern, da der schwarzen Dame f5 unzugänglich ist.] 14.b4 a5 Sonst c4-c5. 15.Tfb1 b6 ist die schwarze Schwachstelle. 15...Tfc8 16.Db2 Der Beginn eines zweifelhaften Manövers, das die Damenstellung verbessern soll, aber an einer Fehlrechnung scheitert. [ Das logische ("Oho!? " - E.K.) 16.bxa5 bxa5 17.c5 La6 18.Tb6 Tcb8 19.Tab1 Dc7 20.Dd2 ( Die Variante 20.e3 Sd7 21.Txb8+ Txb8 22.Txb8+ Dxb8 23.Db1 Dxb1+ 24.Sxb1 Sb8 25.Lf1 Lxf1 26.Kxf1 Sa6 27.Ke2 Sb4 28.Sd2 Sa2 29.Kd3 führt zu Bauernverlust von Schwarz, also darf Schwarz nicht die Läufer tauschen, wahrscheinlich schon nicht die Damen, und damit steht Weiß deutlich besser im Endspiel, weil der Ba5 kaum zu halten ist.) 20...Sd7 21.Dxa5 Sxb6 22.cxb6 De7 23.Dc3 Lxe2 24.a5 ergibt eine dynamisch ausgeglichene Stellung.] 16...Tcb8 17.Dd2 Dc7 18.bxa5 Txa5 Dies glaubte ich, verhindert zu haben, aber nach 19.c5 bxc5 ist der Ta5 ja immer noch gedeckt, also 19.cxd5 exd5 20.Sc2 weiße Vorteil ist nur noch minimal, also wird die Springerposition verbessert. 20...La6 21.Sb4 Lc4 22.Sd3 Tba8 23.Se5 Txa4 Übersieht eine Doppeldrohung, wonach Weiß plötzlich auf Gewinn steht. 24.Txa4 Txa4 25.Dc2 Ta2 Schwarz sollte eiligst zum Rückzug blasen, [ auch wenn 25...Ta8 26.Sxc4 dxc4 27.Dxc4+ Kf8 28.Dxc6 Dxc6 29.Lxc6 deutlichen Vorteil bringt.] 26.Dxf5 Txe2 [ 26...h6 27.Sxc4 dxc4 28.De6+ Kh8 29.Dxc4 Td2 30.Dxc6+/- ] 27.Lf1 Gegen ein Schach auf der Grundreihe gerichtet, da sich derTbl von dort zu entfernen gedenkt. 27...Te4 Der Turm muss auf der e-Linie bleiben. 28.Ta1 Db7 29.Ta7 Für solche Züge gehört man geohrfeigt und eine Niederlage wäre nun angemessen für Weiß. [ 29.f3 Te3 30.Kf2 Tc3 31.Ta7 Db8 32.De6+ Kh8 33.Df7 Dg8 34.Dxg8+ nebst Matt war vorzuziehen.; 29.De6+ Kh8 ( 29...Kf8? 30.Ta8+ ) 30.Dd6 Dc8 31.Lh3 De8 32.Le6 mit scharfem Angriff.] 29...Txe5 Eine peinliche Überraschung. 30.dxe5 Dxa7 31.exf6 Lxf1 Jetzt spielt Schwarz auf Gewinn, aber sein König steht in der freien Landschaft. 32.fxg7 Kxg7 33.De5+ Kf7 34.Kxf1 [ 34.Df5+ Ke8 35.De6+ Kd8 36.Dg8+ Kc7 37.Dxh7+ Kb8 38.Dxa7+ Kxa7 39.Kxf1 b5 40.h4 b4 41.Ke2 b3 42.Kd2 d4 43.h5 c5 44.h6 c4 45.h7 c3+ 46.Kc1 d3 47.h8D d2+ 48.Kd1 b2 49.Dd4+ Ka8 50.Kc2 gewinnt Weiß, weshalb Schwarz ins Dauerschach einwilligen müsste, aber ich traute mich nicht (geschweige denn, dass ich es berechnete).] 34...Dd7 35.Df4+ Kg6 Die e-Linie und g8 verbieten sich wegen Da3+ bzw. Db8+ mit Rückgewinn des Bauern und fast sicherem Remis. 36.h4 d4 37.g4 c5 Die schwarzen Bauern stehen jetzt ideal, aber ein Gewinn ist kaum möglich. 38.h5+ Kg7 39.g5 Dh3+ Willigt ins Remis ein, aber was sollte er auch tun? 40.Kg1 Dxh5 41.Df6+ Kg8 42.Dd8+ Kf7 43.Df6+ Ke8 44.De6+ Kf8 45.Dd6+ Kf7 46.Df6+ 1/2-1/2













Schlindwein - Gerstner
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.Sc3 c5 2.d4 cxd4 3.Dxd4 e6 4.Lf4 Weiß versucht, die schwarzen Felder zu bestreichen. 4...Sc6 5.Dd2 d5 6.Sf3 f6 Es drohte Sc3-b5, was sonst nur mit 6. ... a6 zu verhindern war: [ 6...a6 7.0-0-0 ( mit 7.e4 dxe4 8.Sxe4 Dxd2+ 9.Kxd2! erhält Weiß einen sicheren Endspielvorteil im Hinblick auf die Bauernmehrheit am Damenflügel.) 7...Sf6 8.e3 Lb4 ergäbe schönes Spiel für Schwarz.] 7.0-0-0 Lb4 [ 7...e5? 8.Dxd5 exf4 9.De4+ De7 10.Dxf4 Le6 sonst Sd5 11.Sb5 ] 8.a3 [ 8.e4 d4? 9.Sxd4 Sxd4 10.Dxd4 Dxd4 11.Txd4 Lxc3 12.Lb5+! Kf7 ( 12...Ke7 13.Ld6++/- ) 13.bxc3 e5 14.Td8 exf4 15.Lc4+ nebst 16.Txg8] 8...Lxc3 9.Dxc3 e5 [ 9...Db6 10.e3 Sge7 war eine passable Alternative.] 10.Sxe5 Von langer Hand geplant und im Hinblick auf die schlechte Entwicklung von Schwarz genau das Richtige. 10...fxe5 11.Lxe5 Sxe5 12.Dxe5+ De7 [ 12...Se7 13.Dxg7 Tg8 14.Dxh7 Lf5 15.Dh5+ Lg6 16.De5 mit der Idee e2-e4 und Lb5+ ist zu gefährlich für Schwarz.] 13.Txd5 [ 13.Dxd5 Sf6 14.Db5+ Ld7 15.Dxb7 0-0 lässt auf der b- und c-Linie chancenreichen Angriff zu. Sowieso ist es gut, bei Bauernmehrheiten Figuren zu tauschen.] 13...Sf6 14.Dxe7+ Kxe7 15.Tg5 Provoziert eine Schwäche, was noch ein Tempo gewinnen wird. 15...g6 16.f3 Le6 17.Tc5 Tac8 18.Txc8 Txc8 19.e3 Erlaubt einen taktischen Schlag, der Schwarz das minimal bessere Endspiel bringt. [ 19.e4 g5 schwächt aber etwas die schwarzen Felder.] 19...Sd5 20.Kd2 Sxe3 Gibt die Figur für drei Bauern zurück und hofft auf den schwachen a-Bauern von Weiß. 21.Kxe3 Txc2 22.Le2 Txb2 23.Tc1 Weiß versucht den Türm aktiv zu halten. 23...Tb3+ 24.Kf4 h6 Schwaz verhindert den Gang des weißen Königs nach h6. [ 24...Kd6 25.Kg5 Txa3 26.Kh6 Ta2 27.Lf1 ] 25.h4 Ld7 Endlich droht Txa3 ohne Schach auf c7. 26.Ta1 Kf6 Um auf g2-g4 mit g6-g5+ die weißen Bauern auf weißen Feldern festzulegen. 27.Lc4 Will den weißen Läufer nach e4 stellen, von wo aus er das Brett regiert. 27...Tc3 28.Ld5 Lc6 Die letzte Chance für Schwarz ist ein entfernter Freibauer im Turmendspiel. 29.Lxc6 Txc6 [ 29...bxc6 30.Td1 Ke6 31.Te1+ Kd5 32.Te3 Kc4 33.Txc3+ Kxc3 34.Ke5 c5 35.f4 c4 36.h5 gxh5 37.f5 Kd3 38.f6 c3= ] 30.Tb1 Weiß spielt sehr exakt. 30...Tc4+ 31.Kg3 b6 32.Tb3 Td4 Nun ist natürlich weit und breit kein Gewinn mehr zu entdecken. 33.Tc3 Ke6 34.Tc6+ Td6 35.Tc7 a6 36.Th7 1/2-1/2













Gerstner - Schuh
Badischer Kongress
Waldshut 1991

1.d4 d5 2.c4 dxc4 3.Sf3 a6 4.e3 c5 5.Lxc4 Sf6 6.0-0 e6 7.De2 cxd4 8.Td1 Le7 Dc7 soll genauer sein, um den Lf8 gegebenfalls nach c5 spielen zu können. 9.Sxd4 Dc7 10.e4 0-0 11.Lg5 Nun liegt e4-e5 in der Luft. 11...Sbd7 12.a4 Schaltet b7-b5 nebst Lb7 aus und schafft für den Lc4 das richtige Rückzugsfeld a2. 12...Se5 13.La2 Dort ist er keinen weiteren Nachstellungen ausgesetzt (im Gegensatz zu b3), drückt auf a2-h7 und kann schnell nach bl gebracht werden. 13...Sg6 f2-f4 nebst e4-e5 aus und nimmt dem Lg5 das Feld h4. 14.Sc3 h6 Eine Schwächung, die sich rächen wird, aber auf g5 stand der weiße Läufer doch merklich lästig. 15.Le3 Ld7 16.Tac1 De5 Der Verlustzug, da sich die Schwäche Bg3, die Schwarz provoziert, als sofortiger Angriffshebel erweist. [ Einigermaßen ausgeglichen bleibt die Partie nach 16...Db8 17.Lb1 Td8 18.g3 e5 19.Sf3 b5 oder ähnlichen Abspielen.] 17.g3 Db8 [ 17...Sxe4? 18.Sf3 Sxc3 19.Txc3 und der Ld7 ist verloren.] 18.f4 e5 19.Sf5 Lb4 [ 19...Lxf5 20.exf5 exf4 ( 20...Sh8 21.Lf2 Ld6 22.Txd6 Dxd6 23.fxe5+/- ) 21.fxg6 fxe3 22.gxf7++/- ; 19...exf4 20.Ld4 Td8 ( 20...De8 21.Sxe7+ Dxe7 22.Lxf6 gxf6 23.Sd5+/- ; 20...Lc6 21.e5 Se8 ( 21...Sh7 22.Dh5 Kh8 23.Lxf7 Txf7 24.Dxg6+/- ) 22.e6 f6 23.Dh5 Kh7 24.Lb1+/- ) 21.Sxe7+ Sxe7 22.Lxf6 gxf6 23.Txd7 Txd7 24.Dg4++/- ] 20.Sxh6+ gxh6 21.f5 Kg7 [ 21...Se7 22.Lxh6 Tc8 ( 22...Td8 23.Dc4 Le8 24.Dxb4 ; 22...Lc6 23.Lg5 Sh7 ( 23...Kg7 24.g4 Tg8 ( 24...Seg8 25.h4 mit riesigem, wahrscheinlich unparierbarem Angriff.) 25.Dc4 ) 24.f6 Sxg5 25.Dh5 ) 23.Txd7 Sxd7 24.Dg4+ ] 22.fxg6 Die triviale Lösung. Für den Schönheitspreis hätte wohl [ 22.Txd7 Sxd7 23.Dh5 Th8 ( 23...Sf4 24.gxf4 exf4 ( 24...Sf6 25.Dh4 Tg8 26.Kh1 ) 25.Ld4+ Se5 26.f6+ ) 24.Lxf7 Kxf7 ( 24...Sgf8 25.Sd5 Dd6 26.Sc7 Tc8 27.Le8 ) 25.Dxg6+ Kf8 26.Sd5 nebst f6 oder Lxh6.] gereicht, aber das Rechnen war schwierig und die Zeit knapp. 22...Lg4 [ 22...fxg6 23.Txd7+ Sxd7 24.Dd2 Sf6 25.Lxh6+ Kh7 26.Lxf8 Dxf8 27.Tf1 ] 23.Dd2 fxg6 [ 23...Lxd1 24.Lxh6+ Kg8 25.gxf7+ Kh8 26.Dg5 ] 24.Lxh6+ Kh7 25.Lxf8 Dxf8 26.Tf1 Lh3 27.Dg5 Dc5+ [ 27...Lxf1 28.Txf1 Le7 29.Sd5 Kg7 30.Dxe5 ] 28.Kh1 1-0













Vatter - Gerstner
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Waldshut 1991

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6 5.Ld3 Sc6 6.Sxc6 dxc6 7.Sd2 Dc7 8.a4 Der weiße Plan sieht vor, mittels a4-a5 die schwarzen Felder und die schwarzen Damenflügelbauern zu schwächen. 8...e5 9.0-0 Lc5 Überdeckt die schwarzen Felder; will Weiß sie ausnutzen, muss er die beiden Läufer tauschen, was aber d4 und f4 schwächen würde. 10.Dh5 Will Sf6 provozieren und Be5 angreifen. 10...Se7 Dieser Springer steht auf g6 optimal und auf f6 schlecht (wegen Lg5 und engem Aktionsradius). 11.Sc4 [ 11.Kh1 La7 ( 11...Sg6 12.f4 ) 12.Sc4 Sg6 13.g3 war zu erwägen.; 11.Lc4 Sg6 12.Sf3 h6 13.Sh4 Sxh4 14.Dxh4 0-0 15.Kh1 Le6 16.Lxe6 fxe6~~ ] 11...Sg6 12.a5 Le6 13.Le3 Schafft sich einen rückständigen Bd3, aber ansonsten folgt Lxc4. 13...Lxe3 14.Sxe3 Sf4 15.Df3 Sxd3 16.cxd3 Td8 17.Ta3 0-0 18.Tc1 Ein Tempoverlust. [ Besser war 18.Sc2 Td6 19.De3 Tfd8 20.g3 was das Tempo einspart.] 18...De7 19.Dg3 f6 20.Sc2 Td7 21.De3 Tfd8 22.Tf1 Weiß, der gewinnen muss, um den Abstieg zu entrinnen, merkt, dass dies nur mit f2-f4 geht.Dagegen wappnet sich nun Schwarz. 22...Lf7 23.g3 [ 23.f4 exf4 24.Txf4 De5 25.d4 De7 ] 23...Td6 24.f4 exf4 25.Txf4 [ 25.gxf4 f5 26.e5? Tg6+ 27.Kf2 Ld5-/+ ansonsten aber erhält Schwarz die offene d-Linie und Druck gegen den Be4.] 25...Dd7 26.d4 Verliert einen Bauern (e4), [ aber 26.Se1 Td4 27.Tf2 Tb4 28.Td2 Dd4 verheißt nichts Gutes im Jewinnsinne, da die hängenden Bauern erfolgreich blockiert werden können.] 26...Te8 27.Df2 [ 27.De2 Tde6 28.Te3 Lg6 nebst De7 ist nicht besser; als letzte Hoffnung entpuppt sich die f-Linie.] 27...Tde6 28.Te3 Danach ist Weiß verloren. [ 28.e5 fxe5 29.dxe5 Txe5 30.Taf3 T5e7-/+ bringt aber auch nicht genügend Verwicklungen mit sich.] 28...Lg6 29.De2 De7 30.e5 fxe5 31.dxe5 Txe5 32.Dc4+ Kh8 33.Tef3 Lxc2 Tauscht liebend gern in ein gewonnenes Endspiel, da mir ja schon ein Remis zum Titel reicht. 34.Dxc2 Lästige Zwischenzüge gibt es nicht. [ 34.Tf7? Te1+ 35.Kg2 De2+ 36.Dxe2 T1xe2+ ] 34...Te1+ 35.Tf1 De3+ 36.Kh1 [ 36.Kg2 Te2+ 37.Kh1 Dxf4 38.Dxe2 Txe2 39.Txf4 Kg8 40.Tb4 Te7-/+ ; 36.T4f2 Tf8 37.Kg2 Txf1 38.Txf1 Txf1 39.Kxf1 h6-/+ ] 36...Dxf4 37.gxf4 Txf1+ 38.Kg2 Txf4 Schwarz sollte nur noch technische Probleme besitzen, aber da mir das Remis reichte, verzichtete ich auf die Fortführung des Kampfes. 1/2-1/2



   Nachdem ich mir also den Meistertitel sicherte, könnte man vermuten, dass ich schachlich nun erst einmal gesättigt bin, aber diesen Verdacht kann ich schnell aus der Welt schaffen: Schließlich war dies nur die Vorbereitung für die Erringung des höchsten Schachlorbeers, des MB-Supercups, den mir der verhasste, von mir so ungerecht behandelte Praktikator streitig machen will. Darauf gilt es jetzt alle verfügbaren Kräfte zu konzentrieren. (Anm. d. Red.: Der Floh von Analysator glaubt wohl, sich jetzt alles erlauben zu können!?! Ha, ha da kann die Red. ja nur lachen!).


REO - Die Aera Hatz