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Mit Schach "klüger in Mathe"

Hubert Weßbecher startet AG-Kurse an Kuppenheimer Favoriteschule

Von Hartmut Metz, 2. Oktober 2008


"Mit Schach wird man klüger in Mathe", hat Fabian Albrecht festgestellt. Deshalb sei er auch in dem Fach einer der Besten seiner Klasse, erzählt der 13-Jährige. "Außerdem kann ich mich viel besser konzentrieren, seit ich Schach spiele", nennt Konstantin von Breitbach einen weiteren Vorzug durch die Schach-AG, die an der Kuppenheimer Favoriteschule am Donnerstag ins zweite Schuljahr startete. "Wir lernen viel", ergänzt der zehnjährige Tim-Frederik Ehret.

Nächsten Donnerstag beginnt nach dem Kurs der Fortgeschrittenen (ab 15.30 Uhr) auch einer für Anfänger (ab 16.15 Uhr). Die Resonanz auf das Angebot von Hubert Weßbecher und der Caissa-Rochade Kuppenheim ist gut. Zu den paar Anfängern im Vorjahr stießen immer mehr Schüler. "Mittlerweile sind es mehr als ein Dutzend", berichtet Weßbecher und freut sich über die "Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Empfehlungen unter den Kindern sind immer das Schönste".

Der ehemalige Architekt hat aus dem Hobby seinen Beruf gemacht. Der starke Durmersheimer Landesligaspieler unterrichtet an gut einem Dutzend Schulen der Region den Nachwuchs im königlichen Spiel. In Muggensturm, Malsch und Durmersheim kommen die Jungs gerne zu dem humorvollen wie lockeren "Herrn Weßbecher". Sein Vorzeigeprojekt ist derzeit die Gartenschule in Karlsruhe. Nachdem diese bei den baden-württembergischen Meisterschaften in einer Altersklasse Platz zwei belegte, rennen ihm die Kinder die Bude ein. 36 Schüler wollen mehr über Bauern und Könige erfahren.

Die Arbeitsgemeinschaft an der Favoriteschule könnte daran anknüpfen, sollte der Anfängerkurs nächsten Donnerstag erfolgreich anlaufen. Davon ist auszugehen - schließlich bietet das Denkspiel außer den Nutzen, den Fabian Albrecht und Konstantin von Breitbach erkannten, auch viel Spaß. So gefällt dem achtjährigen Marvin Rieger am besten Schlagschach, was Weßbecher ebenso mit den Kindern spielt wie eine andere Abart, das Bauernschach. "Hauptsache, es gibt einen Wettkampf um Pokale", finden Philipp Kalmbacher und Luke Leppin.

Unter all den Jungs - am Donnerstag waren auch noch Marc-Oliver Blaess, Rico Blaß, Christian Bühler, Nils Leger und Tom Graf in der Stunde bei Hubert Weßbecher - fällt eines auf in der Schach-AG: Mädchen haben sich keine in die Nachmittagsstunde verirrt! Aber das liegt sicher mit daran, dass Mathe eben auch nicht unbedingt ihr Lieblingsfach ist ...


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