Goldmedaille für Kachiani-GersinskaDamen-Nationalteam verpasst hauchdünn EM-Edelmetallvon Hartmut Metz, 1. Dezember 2001 |
Die deutschen Schachspielerinnen hatten bei der Europameisterschaft in Spanien Pech. Die letzte Partie lief in der Begegnung zwischen England und Moldawien. Ein Sieg von Harriet Hunt oder Almira Skriptschenko-Lautier hätte der deutschen Auswahl eine Medaille beschert. Die englische Großmeisterin schien mit einem Mehrbauern auch drauf und dran, für eines der gewünschten Resultate zu sorgen. Doch letztlich musste sie mit wenigen Sekunden auf der Uhr ins Remis einwilligen. So holten Moldawien und England mit je zwölf Brettpunkten Silber und Bronze hinter Frankreich (12,5).
Nur der undankbare vierte Platz blieb für die Muggensturmerin Ketino Kachiani-Gersinska und die 16-jährige Erfurterin Elisabeth Pähtz. Die Dritte im Bunde war die Baden-Ooserin Jessica Nill, die allerdings nur einmal zum Einsatz kam und verlor. Ein Trost war für die überragende Kachiani-Gersinska die Goldmedaille für das beste erste Brett, an dem die Großmeisterin in neun Partien 6,5:2,5 Punkte holte.
In der zweiten Damen-Bundesliga empfangen die Ooser Damen um Kachiani-Gersinska und Nill am Samstag um 14 Uhr Schott Mainz. Am Sonntag um 9 Uhr spielt der Meisterschaftsfavorit im Karpow-Schachzentrum gegen Hofheim. Für das Badische Tagblatt kommentierte Kachiani-Gersinska die spannende Partie gegen ihre ehemalige georgische Landsmännin Ketevan Arachamia-Grant.
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Ketino Kachiani-Gersinska
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