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Berichte 5. Spieltag 05/06

Spielberichte der Kuppenheimer Schach-Mannschaften

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Kantersieg gegen Konstanz verpasst

Dennoch Abstand zur Spitze verringert

Spiel-Berichte von FM Hartmut Metz

   Die Rochade Kuppenheim darf weiter vom Aufstieg in die zweite Liga träumen: Nach dem 5:3 über Konstanz liegt die Schachgemeinschaft lediglich noch einen Punkt hinter Untergrombach (8:2 Zähler). Am 29. Januar kommt es dabei zum entscheidenden Oberliga-Duell. Die Hausherren müssen den Zweitliga-Absteiger schlagen, um die Titel-Chancen intakt zu halten. Gute Aussichten hat allerdings auch noch Waldshut-Tiengen. Der bisherige Tabellenführer (8:2) büßte beim 4:4 in Freiburg unerwartet einen Punkt ein. Die Waldshuter treffen am sechsten Spieltag auf den OSC Baden-Baden III, der mit 7:3 Punkten auch noch vor der Rochade liegt. Je nach Ergebnissen könnte so selbst noch die Eppinger Bundesliga-Reserve (6:4) in den Kampf um den Platz an der Sonne eingreifen.

   Die Schachgemeinschaft vergab mal wieder gegen Konstanz einen Kantersieg. Zu Verbandsliga-Zeiten hatte das aufstrebende Team um Alexander Hatz auch schon 7:1 gegen den Dauerrivalen gewonnen. Dieses Ergebnis schien diesmal auch möglich. Velimir Kresovic stand schon nach wenigen Zügen auf Gewinn. Sein Kontrahent Hubert Zwick übertrieb es mit der Originalität im Caro-Kann. Die Springerwanderung über a6, c7, e6 nach f8 und zurück nach e6 benötigte zu viel Zeit. Kresovic gewann erst einen Bauern, dann eine Figur und am Schluss gesellte sich ein tödlicher Angriff dazu. Die 4/5 des bisher besten Kuppenheimer Spielers in dieser Saison waren perfekt. Auf 3/4 nach seiner Auftaktniederlage baute Marcel Vingerling seine Saisonbilanz aus. Jochen Ringelsiep hatte einen Aussetzer, der ihn Haus und Hof kostete. Für den dritten schnellen Punkt sorgte Hubert Schuh in 23 Zügen gegen Klaus Fink-Monteforte. Zum 3,5:0,5 gesellte sich außerdem ein Remis zwischen Joachim Kick und Martin Zwicky. Kick hatte aus der Eröffnung nicht genügend herausholen können, obwohl die Theorie ihm gewissen Vorteil einräumte.

   Die unsicheren Kantonisten auf der Seite der Einheimischen waren Hans Wiechert und Hartmut Metz. Beide verdarben gute Stellungen in den Verlust. Edmir Kulovic opferte eine Figur für zwei Bauern, bei richtigem Spiel wäre auch noch ein dritter dazugekommen. Nach einer ungenauen Fortsetzung hätte Wiechert jedoch in ein Endspiel mit Dame und Springer gegen Dame abwickeln können, das für ihn vorteilhaft gewesen wäre. Stattdessen stellte der FM die Dame ein, weil er ein Zwischenschach übersah ... Metz stand gegen Jörg Fiedler mit Schwarz nach einem Dutzend Züge deutlich besser. Weil sein Angriff nicht durchschlug bei korrekter Verteidigung, spielte Metz aber zu zahm und ungenau – dabei hätte die Attacke stets zu großem positionellen Vorteil geführt. Als dann trotz getauschter Damen beide Seiten vermeintlichen Mattangriff erhielten, wirkte sich ein Schnitzer des Kuppenheimers fatal aus. Ansonsten hätte Fiedler nur mit größter Mühe den Remishafen ansteuern können. Danach musste Metz die Qualität geben und schleppte die hoffnungslose Partie noch bis nach der Zeitkontrolle hin.

   Das zweite Remis ließ Mario Hackel folgen. In der Schlussstellung machte er eine Zugwiederholung in ungefähr ausgeglichener Position. Den Schlusspunkt setzte Ludger Keitlinghaus. Der Großmeister kommt jetzt anscheinend langsam in Fahrt mit zuletzt 3/4. Michael Schmid, der für die fehlenden Simon Kümin und Marcel Wildi ans erste Brett rückte, bot lange Widerstand. In Zeitnot verlor er indes zwei Bauern. Das folgende Läuferendspiel verwertete Keitlinghaus sicher.

Kuppenheim – Konstanz 5:3
1. Ludger Keitlinghaus – Michael Schmid 1:0, 2. Hubert Schuh – Klaus Fink-Monteforte 1:0, 3. Hartmut Metz – Jörg Fiedler 0:1, 4. Hans Wiechert - Edmir Kulovic 0:1, 5. Mario Hackel - Mohammed Al Saleh remis, 6. Velimir Kresovic - Hubert Zwick 1:0, 7. Marcel Vingerling – Jochen Ringelsiep 1:0, 8. Joachim Kick – Martin Zwicky remis.

 

Rochade-Reserve erklimmt Landesliga-Spitze

   Die ungeschlagene Reserve hat in der Landesliga die Spitze erklommen. Dank eines 5:3 von Vimbuch über Offenburg zog die Rochade II auf Platz eins mit 8:2 Punkten gleich. Beim Schlusslicht Caissa Rastatt reichten auch sieben Spieler, um sich mit 4,5:3,5 durchzusetzen. Topmann Günther Tammert war kurzfristig wegen Windpocken ausgefallen. So kam Rochade-Mitglied Markus Merklinger kampflos in den Genuss eines vollen Zählers. Auch die weitere Niederlage von Reinald Kloska wetzten Lutz Schäfer, Seriensieger Patrick Karcher und Webmaster Robert Miklos aus. Psychiater Schäfer brillierte dabei mit einem Damenopfer. Ralf Großhans, Michael Lorenz sowie Hussain Chaltchi remisierten. Letzterer gegen Hubert Schuhs Ehefrau Dagmar Sprung – unter Rochade-Mitgliedern einige man sich nach elf Zügen friedlich. Am 5. Februar kommt es nun gegen Offenburg zum Landesliga-Gipfeltreffen.

Abwärts

   Von Platz eins ist Kuppenheim III meilenweit entfernt. Der Meister der Bezirksklasse steht mit 2:8 Zählern vor dem Abstieg in die Kreisklasse I. Lediglich Ralf Gantner konnte beim 2,5:5,5 gegen Durmersheim II seine Klasse unter Beweis stellen. Unentschieden verteidigten immerhin Kai Götzmann, Jürgen Biskup und Daniel Wörner. Den Kürzeren zogen Olaf Schneider, Ralf Ehret, Alexander Zlodi und Fritz Kolb.


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