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Pokalsensation

REO - Der Beginn


Rochade Express, Nr. 8, Seite 3f, "Pokalsensation! Rochade Kuppenheim - Durmersheim 4:4"

   Mit einem 4:4 Unentschieden warf die Rochade den Verbandsligisten Durmersheim, der in der vergangenen Saison im badischen Pokal den Bundesligisten Zähringen eliminierte, aus dem mittelbadischen Pokalwettbewerb. Überragender SpieIer gegen den Pokalverteidiger war Alexander Hatz, der unbedingt die schwarzen Steine führen wollte, und deshalb am ersten Brett zum Einsatz kam. Einem der besten badischen Spieler, Helmut Wolf, offerierte er zunächst ein Remis. Dieses lehnte der Durmersheimer mit einem unsportlichen, geringschätzigem Lächen ab. Danach geriet er in Zeitnot und bot, welch eine Blamage, selbst ein Remis an. Ehrensache, dass Alexander Hatz die Partie gewann.

   Nun zurück zum Spielbeginn. Beide Mannschaften traten fast in Bestbesetzung an. Die Rochade spielte von links nach rechts, und war damit ein Stück weiter vom heißen Ofen entfernt als der Gegner. Behielt man deshalb einen kühleren Kopf? Daran lag es wohl nicht allein. Im Gegensatz zum letzten Vergleich, den man in Durmersheim mit 1,5:6,5 verlor, spielte man mit der gewohnten Aufstellung. Dies sollte sich auszahlen. Heinz Breitling steuerte schon recht früh ein Remis bei. Danach sah es für unsere Mannschaft recht gut aus. Hartmut Metz und Ralf Wendelgaß standen recht aussichtsreich, während der Gast nur am siebten Brett, besetzt mit Dietmar Wendelgaß, gewissen Vorteil verbuchen konnte. Die restlichen Bretter standen ausgeglichen. Bald wendete sich aber das Blatt. Ralf Wendelgaß mußte sich mit Remis bescheiden und die Partien von Jürgen Raub und Klaus Senf konnte man abschreiben. Bei Reinhard Kühl schien alles möglich. Ansonsten war kein Partiegewinn zu sehen. Die Lage schien aussichtslos. Jürgen Raub gab auf, Dietmar Wendelgaß wehrte sich im Endspiel mit einem Minusbauern verzweifelt und Hartmut Metz gab seine Partie unentschieden.

   Die Wende leitete Alexander Hatz mit seinem Triumph ein. Als Reinhard Kühl etwas unerwartet nach spannungsgeladenem Kampf als Sieger das Brett verliess, war uns ein Unentschieden kaum noch zu nehmen. Klaus Senf verlor zwar, dafür hielt Dietmar Wendelgaß sein Spiel dank ungleichfarbiger Läufer remis. So kam es dann auch, wie es kommen musste. Die teilweise überhehlichen Durmersheimer (sie hatten wohl noch keine Bereichsklassentabelle gesehen) von denen sich einige über das leichte (???) Los gefreut hatten, kamen über ein 4:4 Unentschieden nicht hinaus. Im Halbfinale hofft die Rochade auf einen leichten Gegner, soll heissen, jeden, nur nicht Hörden.

   Einzelergebnisse: 1. Alexander Hatz 1, 2. Hartmut Metz ½, 3. Jürgen Raub 0, 4. Heinz Breitling ½, 5. Reinhard Kühl 1, 6. Ralf Wendelgaß ½, 7. Dietmar Wendelgaß ½, 8. Klaus Senf 0











Wolf - Hatz
Mannschaftspokal 1984



1.e4 c5 2.b3 e6 3.Lb2 d6 4.Sf3 Sc6 5.Lb5 Ld7 6.0-0 Sf6 7.d3 Le7 8.Sbd2 0-0 9.Lxc6 Lxc6 10.e5 Sd7 11.exd6 Lxd6 12.Se4 Le7 13.De2 b6 14.Tad1 Dc7 15.c4 Tad8 16.Tfe1 Lb7 17.Sg3 Lxf3 18.Dxf3 Lf6 19.De2 Lxb2 20.Dxb2 Sf6 21.Se4 Sg4 22.Sg3 Td4
Weiß wird, wie Hatz richtig erkannt hat, an dem rückständigen Bauern zugrunde gehen. 23.h3 Se5 24.Te3 Tfd8 25.Dd2 Sg6 26.Se2 T4d7 27.b4 h6 28.Db2 Sh4 29.bxc5 Dxc5 30.Sg3 Weiß befindet sich in schrecklicher Zeitnot. 30...Sf5 31.Te5 Dd4 32.Dxd4 Sxd4 Nun ist das Spiel zu Gunsten von Hatz entschieden. 33.Kf1 Sc2 34.Ke2 Sb4 35.Tb5 Sxd3 36.Tc1 Ein unbedeutender Fehler in einer hoffnungslosen Stellung. 36...Sxc1+ Weiß gibt auf. Eine schöne Partie. Hatz nutzte mit filigraner Technik die einzige Schwäche im gegnerischen Lager, den rückständigen Bauern d3, aus.
1-0




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