SchachhumorSchach auf die lustige Art |
Der größte Fehler
Hartmut Metz erkundigte sich nach einer Niederlage in einer Blitzpartie gegen Velimir Kresovic: "Was habe ich falsch gemacht?" Kresovic darauf trocken: "Du hast dir den falschen Gegner ausgesucht!" |
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Hussain Chaltchi verdarb noch ein Endspiel mit Mehrturm gegen Jochen Klumpp in den Verlust. Jürgen Biskup nutzte das eher hämisch als tröstend, auf die Kleidung des Unterlegenen einzugehen: Kein Großmeister trägt Cordhosen! Den Zusammenhang zwischen grauem Outfit von Chaltchi und Resultat konnte Hartmut Metz zwar auch nicht ganz erkennen dennoch bestätigte der Journalist bezüglich seines Bekanntenkreises, der Anand&Co. umfasst: Und ich habe noch nie einen Weltmeister in Cordhosen gesehen! |
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Lieber hübsche Frauen
Hartmut Metz berichtete, dass der badische Pokal-Halbfinalist Walldorf vor allem starke Frauen im Verein habe. Hussain Chaltchi konnte das sehr gut nachvollziehen: Ich würde auch lieber hübsche Frauen sponsern als so hässliche Vögel! Laut Metz starrte Charly bei diesen Worten Günther Tammert an aber auch gut möglich, dass es sich um eine Schutzbehauptung handelte und der Oberliga-Mannschaftskapitän während seiner Worte mehr Metz ins Visier genommen hatte Ob nun hässliche Vögel oder nicht Kohle erhalten die beiden natürlich so oder so nicht. |
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Charlys drei kleine Schwächen
Hussain Chaltchi berichtete, dass er bei den badischen Schnellschach-Meisterschaften in Ottenau ganz gut gespielt habe - aber ein paar Fehler würden ihm doch noch unterlaufen, räumte "Charly" ein und schaute Mitleid heischend in die Runde. Hartmut Metz nahm den Ball auf und hob mit Trost spendender Stimme an: "Ach, im Prinzip hast du doch nur drei kleine Schwächen - Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel ..." |
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Bei einem Badischen Schachkongress in den 80er Jahren hat sich nach Informationen des Vimbuchers Ferdinand Bäuerle folgende Begebenheit abgespielt:
Der Heidelberger Oberligaspieler Werner Carl traf auf einen sturzbetrunkenen Kontrahenten Karl Bitsch. Der Weinheimer nickte gelegentlich während der Partie ein, wachte auf und kotzte aufs Brett. Carl reinigte das Brett und spielte weiter. Als sich die Erbrechen-Szene wiederholte, schritt Carl zum badischen Turnierleiter Karlheinz Saffran. Der schaute sich das Malheur an, beschloss aber, noch nicht einschreiten zu können. Wiederum reinigte Carl daher das Brett. Beim dritten "(V)Erbrechen" wurde es ihm aber zu bunt, der Heidelberger forderte Saffran auf, die Partie "wegen Unbespielbarkeit des Platzes", wie es bei Spielabsagen beim Fußball so schön heißt, abzubrechen. Der für seine humorvollen Entscheidungen - auch mal abseits der offiziellen Regeln - bekannte Saffran zögerte angesichts dieser sportlichen Begründung nicht mehr länger, Carl den Punkt zuzusprechen.
"Was sind denn das für zwei Figurenkästen?", fragte Hartmut Metz und blickte irritiert in die zwei Holzkästen, in denen sich keine einzige Figur befand. Robert Miklos hatte jedoch schnell die Erklärung dafür parat: "Das sind die Figurensätze für die Blindspieler!" |
Ein Rochade-Mitglied beim Klubabend: "Ich habe viele Niederlagen im Leben erlitten, nicht nur im Schach. Aber das macht einen weiser! Man wird dadurch weiser. Ich habe sogar mal einen VHS-Kurs 'Stoische Gelassenheit' gemacht." Hussain Chaltchi zweifelnd: "Wie weise? Das merkt man nicht!" "Ich bin ein 'Anonymer Weiser'!", konterte der anonym bleiben wollende Schachfreund in Anspielung auf die Anonymen Alkoholiker. Das beeindruckte Chaltchi indes wenig, sondern provozierte ihn nur zu einer letzten Bemerkung: "Du bist sehr anonym!" |
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Als Hussain "Charly" Chaltchi während freier Blitzpartien einen Spruch nach dem anderen loslies, fällte Hartmut Metz sein Urteil: "Die Amerikaner haben den falschen Hussain eingesperrt!" Charly ließ das aber nicht auf sich sitzen und konterte: "Aber auf der Webseite steht doch das mit dem Gequatsche am Donnerstagabend." "Ja, das galt aber vor deiner Zeit", ergänzte Metz und schickte in Richtung Webmaster Robert Miklos her: "Das musst du jetzt umgehend ändern." Als Chaltchi ausnahmsweise für ein paar Sekunden schwieg, forderte ihn der Serbe Velimir Kresovic, der gerade Hartmut Metz im Blitz zertrümmerte, auf: "Erzähl einen Witz!" Charly darauf: "Es gab einmal einen Kroaten ... der konnte gut Schach spielen ..." |
Capablancas Verlustpartien reichen
Jürgen Biskup wollte sich unbedingt an einer Skandinavisch-Niederlage von Hartmut Metz weiden. "Bring mir die doch ausgedruckt mit", forderte der Pfarrer forsch. "Ich schicke dir alle meine Verlustpartien per E-Mail", schlug Metz vor, was Biskup aber ablehnte: "Nö, nö. Ich habe schon das Buch mit allen Verlustpartien von Capablanca!" |
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Beim Landesliga-Spiel der Kuppenheimer Zweiten gegen Ottenau (6:2) ereiferte sich Hartmut Metz über einen Bauernraub von Jochen Klumpp, der stattdessen ein "Fast-Mattnetz" hätte knüpfen können. "Das ist doch Geschmackssache. Oder meinst du, mein Zug ist geschmacklos?", ulkte Klumpp. "Genau, geschmacklos!", bestätigte Metz die treffliche Wortwahl und ging in der Analyse dazu über, den Nachweis zu erbringen, dass Weiß - und auch Schwarz - aufpassen muss. Das gelang sogar in einigen Varianten (siehe Partie). Letztlich gewann Klumpp aber auch mit seinem "geschmacklosen" Abspiel schnell. Hier das Partiefragment: |
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Berganski - Klumpp,J
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