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Sprüche vom Vereinsabend

Nicht ganz ernst zu nehmende Aussagen

mehr Schach-Humor


Zu unbekannt bei den Unbekannten
"Die Guten kennen Dich! Da kannst Du Remis anbieten!", bemerkte Günther Tammert zu Hubert Schuh, als der bei den badischen Mannschaftsblitz-Meisterschaften miserabel startete und gegen deutlich schlechter notierte Gegner verlor. Erstaunlicherweise kam es aber auch danach nicht zu Punkteteilungen - Schuh schlug nahezu alle Starken, vor allem alle drei IM im Feld! Gegen Unbekannte tat er sich indes weiter schwerer ...

Das Problem mit Bobby Fischer
Hartmut Metz schenkte ein Buch, in dem es um mehr "Selbstvertrauen" geht, Markus Hirn. "Mit mehr Selbstbewusstsein hättest Du sicher 200 DWZ mehr", schob Metz nach. Hirn nahm das ungerührt zur Kenntnis: "Na und? Dann bin ich noch immer schlechter als Bobby Fischer!", kommentierte der Fan des Amerikaners.

Alte Fritz-Version?
„Fritz hat h6 angezeigt“, versicherte Wolfgang Kaupp bei der Analyse seiner Partie aus dem Landesliga-Kampf gegen Sasbach. Seine Vereinskameraden hegten Zweifel, da er mit einem anderen Zug eine Figur zu gewinnen schien. Markus Hirn fragte deshalb keck: „Welche Version hast Du? Fritz 1?“ Wie sich dann aber rasch herausstellte, war h6 erst im nächsten Zug richtig.

Der Schirow-Blocker
Um Günther Tammert für eine Teilnahme bei der mittelbadischen Blitzmeisterschaft zu begeistern, griff Hartmut Metz ganz tief in die Motivationskiste: „Die OSG Baden-Baden reist vom Europapokal direkt nach Lichtental an. Anand und Carlsen werden wegen des Turniers in Sao Paulo nicht dabei sein. Aber sicher spielt Schirow an Brett drei! Du bist also als Schirow-Blocker vorgesehen. Den Rest machen wir dann vorne ...“ - prompt überlegte sich Tammert die Teilnahme.

Sizilianisch-Hörbüch-CD für Babys
Im Hause Kick stellte sich mit Sarah neuer Nachwuchs ein. Da Sohnemann Philipp auch schon das stolze Lebensalter von weit über einem Jahr überschritten hatte, begehrte Hartmut Metz vom führenden Kuppenheimer Theoretiker Auskunft, was die Nachwuchsarbeit macht: „Philipp beherrscht ja sicher schon alle Varianten bis zum 17. Zug im Sizilianer. Wie steht's aber um Sarahs Kenntnisse nach einer Woche auf dieser Erde?“ Joachim Kick konnte seinen Mannschaftskameraden beruhigen: „Sarah bekommt bereits ihre erste Najdorf-Sizilianer-Hörbuch-CD vorgespielt ...“

Schreckliches Fegefeuer die reinste Hölle
„Seitdem fürchte ich es, seit mir klar ist, dass mir im Fegefeuer Jürgens schönste Remis-Partien permanent vorgespielt werden!“ Hartmut Metz zu den Schrecknissen, die Katholiken vor dem Paradies drohen. Der evangelische Pfarrer Jürgen Biskup hatte im Zuge der theologischen Diskussionen – der Protestant hält die kleine Läuterung im Fegefeuer für etwas, das Katholiken vorbehalten bleibe – grinsend Angst verbreitet: „Da werden Dir dauernd meine Predigten vorgelesen und meine Partien vorgespielt!“

Flaschen weg!
Neuerdings wird Hartmut Metz von fünf bis sechs Kameraden zum Uhren-Handicap im Blitz (fünf gegen 12 Minuten) herausgefordert. Um zwischen den Brettern ungestört vom Glas agieren zu können, forderte er die Gegner auf: „Flaschen weg vom Tisch!“ Um nach einer Kunstpause in Richtung Kontrahenten nachzuschieben: „Ihr fünf könnt aber sitzen bleiben!“

Ausgeglichene Bilanz
Hartmut Metz erläuterte Jürgen Biskup den Stand der Dinge nach seiner jüngsten Weiß-Partie in der Schweizer Gruppenmeisterschaft gegen einen IM: „Ich habe gegen Branko Filipovic jetzt eine ausgeglichene Bilanz. Einmal verlor ich mit Weiß, einmal verlor ich mit Schwarz!“

Kleiner, mörderischer Theoriehai
„Können wir deinen Kleinen schon für die nächste Saison melden?“, wollte Hartmut Metz von Joachim Kick wissen und hakte nach, ob der zwei Monate alte Philipp bereits „spielen kann“. Der Theoriehai der Rochade Kuppenheim entgegnete dem Spitzenspieler seines Verbandsliga-Teams: „Deine Theorie-Kenntnisse hat er schon!“ Die Umstehenden konnten sich sehr gut vorstellen, wie da ein kleiner, mörderischer Theoriehai herangezüchtet wird ...

Doktor Walz putzt sie alle!
Die Plastikbretter der Rochade benötigten mal wieder dringend eine Grundreinigung. Nachdem jeder ein, zwei Bretter sauber machte, ging Wolfgang Kaupp emsig zu Werke. „Kaum hat er eine Elo, schon wird er reinlich!“, kommentierte Hussain Chaltchi, weil Kaupp kurz vorher erzählt hatte, dass er nach dem Turnier in Deizisau eine Elo-Zahl bekomme. Etwas Spott musste sich auch Günther Walz gefallen lassen. Der Physik-Doktor war besonders penibel bei der Teilchen-Reinigung und bekam von Chaltchi zu hören: „Doktor Walz putzt sie alle!“ Das würde man gerne von dem in Mülheim/Ruhr wohnenden Mitglied auch mal wieder nach Spielen in der Dritten sagen können ...

Gantners Notruf
Beim Thema Schachbücher wusste Ralf Gantner von einer Erwähnung zu berichten: „Bei Jeroen Bosch stehe ich auch drin!“ Thomas Braun zeigte sich beeindruckt. „Worum geht’s da?“ Gantner erläuterte, dass er eine starke Fortsetzung in einer Eröffnungsvariante gespielt habe und ergänzte: „Das ist aus der Reihe S.O.S.“ Braun verstand: „Ah! Dazu könnte ich auch einiges dazu beitragen mit meinen dauernden Notrufen auf dem Brett ...!“

Metz verliert!
Als Hartmut Metz während der Denkprozesse von Uli Metz im mittelbadischen Einzelpokal eine Störung seines Gegners wegen zu großer Lautstärke im Vereinslokal befürchtete, ermahnte der Kuppenheimer FM seine Kameraden: „Bitte etwas mehr Ruhe!“ Energisch ergänzte Rochade-Vizepräsident Hussain Chaltchi: „Ruhe jetzt – sonst verliert der Metz noch!“ Er sollte Recht behalten: Metz verlor! In dem Fall der Sasbacher.

Zum Thema Namensverwechslungen wusste Uli Metz auch noch später etwas beizutragen: Eine seiner schönsten Opferpartien wird in den alten „Megabases“ wie in der neuen „Megabase 2010“ (von der Hamburger Firma Chessbase) seinem Namensvetter Hartmut zugeschrieben. Hier der sehenswerte Sieg über den Pforzheimer Remmler – von denen es im Übrigen sogar drei starke gibt! Ob die auch tatsächlich Michael Remmler verlor? Wer weiß ...

Serbische Matt-Maschine
„Oh, die serbische Matt-Maschine rollt wieder an!“ Hartmut Metz fröstelte es, als Velimir Kresovic im Blitzcup zu einem mächtigen Angriff gegen ihn ansetzte – mit viel Dusel entkam der schwarze König danach dem Mattnetz, weil der attackierende Serbe mit nur noch wenigen Sekunden sich ausnahmsweise überwand und vorsichtshalber ein Dauerschach gab. Später gab Metz seinem Kameraden Günther Tammert den Ratschlag während der Partie: „Gegen die serbische Matt-Maschine musst du die Damen tauschen, dann wird sie harmlos!“

Vererbte Kunst
„Die Kunst des Tauschens! Das hast du von deinem Vater gelernt!“, konstatierte Günther Tammert erstaunt, als er im Blitzcup auf Lukas Kloska traf. Offensichtlich hat er von seinem Schöpfer das alles wegtauschende Gen geerbt oder versteht es zumindest, Reinald Kloska perfekt zu kopieren beim gnadenlosen Abtausch.

Skandalöse Suche im Mittelfeld
„Ich dachte zuerst, du hättest das Turnier in Bad Wiessee doch nicht mitgespielt“, fing Günther Tammert an und erläuterte Hartmut Metz den aufkommenden Gedanken: „Ich begann die Tabelle ab sechs Punkten zu studieren und ging dann nach unten ... Erst später bemerkte ich, dass du exzellente 6,5 Punkte geholt hast.“ Die skandalöse Suche im Mittelfeld als Maßstab genommen, scheinen selbst die Mannschaftskameraden dem Kuppenheimer Spitzenspieler nichts mehr zuzutrauen ... Dabei landete Metz bei den Offenen Internationalen Bayerischen Meisterschaften sogar einen halben Zähler vor einer Legende wie dem ehemaligen WM-Kandidaten und Spitzentrainer Artur Jussupow.

Zu steinalt für Fotos
Hartmut Metz sammelte im Vereinslokal zwei von der Wand heruntergefallene Bilderrahmen mit Fotos aus den Urzeiten der Rochade Kuppenheim auf. Darauf waren erfolgreiche Jugendteams aus den 80ern in Schwarzweiß abgebildet. "Von denen ist bis auf Alexander Hatz keiner mehr da", sinnierte er. Kai Götzmann fiel dazu nur eines ein: "Als du noch jung warst, gab es eben noch keine Fotoapparate ..."

Verbandsliga-Nix-Könner
Helmut Reefschläger erzählt von den Anfängen eines Anfängerkurses: „Ihr müsst euch vorstellen: Die können noch nicht viel!“ Hartmut Metz dazu nach der Verbandsliga-Schlappe gegen Dreisamtal: „Das können wir uns vorstellen. Das ist also wie bei uns!“ Danach verblüffte „Reefi“ die Zuschauer mit einer Stellung (W: Ke6, Te1; S: Ke8) aus dem Schülerschach und der Ankündigung: „Weiß zieht mit dem Turm, egal wohin, und setzt immer in drei Zügen matt.“ Das hatte natürlich keiner seiner Zuhörer jemals vorher gehört ...

„Möpsel“-Schach zum Einschlafen
Hubert Schuh und Hartmut Metz blitzten sich inbrünstig in Richtung Endspiel. Günther Tammert geißelte derweil das filigrane Spiel auf einen Bauern(Mops)-Gewinn als „Möpsel-Schach“! Nachdem auch noch das Endspiel Turm+Springer sowie zwei Bauern auf jeder Seite nicht zum Friedensschluss führte, schob der für seine unterhaltsam angelegten Blitzpartien bekannte Tammert nach: „Ein Wunder, dass noch keinem die Augen zugefallen sind!“

Der Starke unter den Schwachen
Als Ralf Gantner in der Vereinsmeisterschaft auf Hartmut Metz traf, gaben ihm seine Kameraden kaum Chancen. Doch Günther Tammert forderte Respekt für ihn ein: „Unterschätzt ihn nicht! Er ist unter den Schwachen einer der Stärksten ...!“

Merkwürdige weiße Fläche
Die Abiturienten scheinen heutzutage nur noch an Computern und Laptops zu arbeiten! Während des Blitzcups wollte der kurz vor dem Abitur-Abschlusszeugnis stehende Lukas Kloska eine Notiz von Turnierleiter Tobias Lauckner bekommen. „Schreib's auf die weiße Fläche“, sagte er deshalb zum Rochade-Spielleiter und deutete dort hin. Lauckner meinte verwundert mit Blick auf die weiß umrandete Turniertabelle: „Das ist Papier!“ An diesem Tag durfte Lauckner im Übrigen auf der „weißen Fläche“ zahlreiche Einsen für sich notieren und gewann den Blitzcup!

Reserve spielt ab jetzt mit Hirn
Beim Klubabend kam das Gespräch auf die Schlagzeile zum letzten Spielbericht der Zweiten: „Ein Stückl ist zu wenig“. Auf dem Höhepunkt der Albernheiten traf Markus Hirn ein, was Hartmut Metz zur Überschrift für die „nächste Saisonvorschau“ inspirierte: „Ab jetzt spielt die Reserve mit Hirn!“ Ganz bestätigt ist das allerdings noch nicht – entweder weil Markus Hirn doch nicht spielen mag oder der Rest der Truppe dasselbige nicht dauernd in der Bereichsklasse einschaltet ...

Chaltchi verbreitet Furcht und Schrecken
Kurz vor seiner Vereinsmeisterschaftspartie gegen Hussain Chaltchi hüllte sich Hartmut Metz in seinen Anorak, um Günther Tammert draußen beim Tragen der Getränkekisten zu helfen. „Gehst du schon wieder?“, kam sofort die mehrfache Nachfrage. Metz daraufhin: „Nein, ich ziehe mich nur warm an für die Partie gegen Charly!“

Eingerahmte Partie
Nachdem Jürgen Biskup am Sonntag für seinen entscheidenden Sieg im Landesliga-Derby gegen Vimbuch gefeiert wurde, wollten die Kiebitze am Donnerstagabend auch die Heldentat sehen und analysieren. Als der Pfarrer den Klubraum betrat, ereilte ihn umgehend der Schrei der Meute: „Jürgen, zeig' uns die Partie!“ Biskup dazu betont ruhig: „Ich habe mein Partieformular zufällig dabei ...“ Als der Held des Abends dann eine DIN-A4-Kopie zückte, wusste Günther Tammert sofort, wo diese zuletzt hing: „Du hast die doch aus dem Bilderrahmen genommen!“

Uralte Artikel mit erstem Farbfoto
„Warum stellst du eigentlich zehn Jahre alte Artikel über Charly mit den ersten Farbfotos auf unsere Homepage?“, wollte Kai Götzmann von Hartmut Metz wissen. Wie es der Zufall so wollte, stand gerade Jubilar Hussain Chaltchi auch dabei, der auf dem Bild mit Dagmar Sprung zu sehen war – und nun seinen 50. Geburtstag feierte. Wenn Charly tatsächlich 60 wird (und Dagmar 32), veröffentlicht die Rochade-Webseite Foto und Text sicher zum dritten Mal ...

Stückl 100 Jahre zu spät geboren
„Toni ist 100 Jahre zu spät geboren“, befand Günther Tammert, als es mal wieder um das Spielverständnis von Toni Stückl ging, dessen Zeiteinteilung ihn an größeren Erfolgen hindert. Hartmut Metz reagierte sofort auf Tammerts Anspielung auf die noch schachuhrenlose Zeit ohne Zugpflicht: „Da hätte Toni aber manchen zum Einschlafen gebracht!“

Horror-Film aus der Landesliga
„Die Zweite sollte man mal während eines Spiels aufnehmen! Das wäre ein echter Horror-Film!“, befand Velimir Kresovic nach dem Match der Reserve, die in der Landesliga Lahr II mit 3:5 unterlag – vor allem wie am Schluss die Punkte weggeworfen wurden, lehrte einen das Gruseln ...

Gegner kalt gemacht
Als wieder einmal die Heizung im Alten Kindergarten ausfiel – diesmal mangelte es an Öl -, legten sich die Kuppenheimer am Donnerstag eine passende Taktik gegen Oberwinden zurecht: „Die machen wir kalt!“, gab Hartmut Metz angesichts der eisigen Temperaturen vor. Dann erwischte man die Gäste in der Verbandsliga aber doch anders eiskalt – die Öltanks wurden wieder gefüllt am nächsten Werktag, und die Oberwindener fühlten sich anscheinend so wohl, dass sie im schönen Warmen großzügig agierten und Material einstellten.

Multitalent: Müllmann Metz
Bei der Schach-Olympiade in Dresden liegt die Wahrheit nicht nur auf dem Brett. Auch in der Ferienwohnung der Kuppenheimer Schreiberlinge Harald Fietz und Hartmut Metz (beide fürs Schach-Magazin 64 tätig) wird stets knallhart recherchiert und alles auf den Punkt gebracht. Als Metz auf einen verpassten Anruf der Frankfurter Rundschau antwortete und sein Los beklagte ("Ich war gerade als Müllmann tätig und brachte den Müll raus"), ergab sich folgender Dialog mit Fietz: "Jeder macht halt das, was er am besten kann: Ich bring' eben den Müll raus!", glaubte Metz zu scherzen. Sein Kumpel aus Berlin konterte gerne: "Die einen schreiben Müll und die anderen entsorgen ihn! Du bist aber ein Multitalent: Du schreibst Müll und trägst ihn auch noch weg!", befand der angehende Olympiade-Buchautor - mal abwarten, ob dessen "hautnahes und hintergründiges" englischsprachiges Werk über Dresden für April auch so humorvoll ausfällt.

Schach-Trick
Hartmut Metz klagte Velimir Kresovic und Srdjan Panzalovic nach der ersten Runde beim Schnellschach-Turnier in Bensheim konsterniert sein Leid: „Ich habe gerade in totaler Gewinnstellung gegen einen Patzer verloren, der mich nach einem Turmschach fragte: ,Darf ich aus dem Schach rochieren?'“ IM Panzalovic wusste für künftige Fälle schelmisch Rat: „Du hättest ,ja' sagen müssen – und wenn er rochiert hat, reklamierst du beim Schiedsrichter unmöglichen Zug!“

Greismeisterschaften
Das Kuppenheimer Blitzcup-Turnier im August war allemal stärker besetzt als die Blitz-Kreismeisterschaften. Bedenklich stimmte Hartmut Metz jedoch etwas anderes – der Altersdurchschnitt, der mittlerweile bei über 40 liegen dürfte. „Das sind hier die Greismeisterschaften!“, befand er daher.

Joachim Kick der 80er
Nachdem Günther Tammert eine uralte Variante im Blitz herunterspielte, befand Hussain Chaltchi mit Blick auf den Theorie-Spezialisten der Caissa-Rochade: „Du bist Joachim Kick II – allerdings der Theorie-Hai von 1980!“ In den 80ern kannte Günther Tammert noch die aktuelle Theorie und galt im deutschen B-Kader als hoffnungsvolles Talent.

Flaschen
Joachim Kick wollte die Blitzpartien am Nebentisch besser verfolgen können. Daher forderte er: "Macht doch die Flaschen weg!" Hussain Chaltchi dazu: "Siehst du nicht? Die spielen doch!"

Tickende serbische Uhr
„Velimir spielt wie ein Schweizer Uhrwerk“, befand „Charly“ Chaltchi. Hartmut Metz widersprach jedoch vehement mit Blick auf den Angriffsspieler Velimir Kresovic: „Velimir spielt eher wie ein serbisches Uhrwerk: Tick, tick, tick – und dann explodiert es!“

Ehe ist nicht gleich Ehe
„Bevor ich heiratete, hattest du 250 DWZ mehr – jetzt sind es nur noch 51“, rechnete Ralf Großhans angesichts seines fulminanten Aufstiegs zum erfolgreichsten Verbandsliga-Spieler vor. „Wenn das 200 DWZ bringt, muss ich jetzt auch heiraten!“, entgegnete der angesprochene Hartmut Metz und sah sich im Geiste schon bei knapp 2500 ... Doch Hussain Chaltchi warnte: „Aber nicht, dass du dann plötzlich 200 DWZ weniger als Ralf hast!“ Bis dato hatte nämlich bei der Caissa-Rochade die eherne Regel gegolten, dass eine Ehe mit herben DWZ-Einbußen einhergeht.

-30 beim Simultan gegen Affen
Velimir Kresovic erzählte, dass er für Hartmut Metz in Sydney ein großes Simultan organisiert habe unter seinen serbischen Landsleuten in Australien. Dies soll Mitte März für einen karitativen Zweck stattfinden. Erstaunlicherweise meldeten sich schon zahlreiche Spieler dafür an. Hussain Chaltchi meinte deshalb mit Blick auf das Leistungsvermögen des Kuppenheimer Mannschaftskameraden: „Ja, das mit den Anmeldungen kann ich mir vorstellen: Alles Aborigines und australische Affen – und Hartmut holt -30 gegen die Affen!“

Unregelmäßige Sprung-Variante
„Spielst du noch Najdorf?“, fragte Joachim Kick bei einer Partieanalyse. „Manchmal“, antwortete Hubert Schuh, was Hussain Chaltchi zur Fortsetzung animierte: „An Dagmar spielt er öfter!“ Schuh darauf schlagfertig mit Blick auf seine Gattin Dagmar Sprung und eine andere Eröffnungsbezeichnung: „Unregelmäßig!“

Dagmar Sprung und Hussain Chaltchi
Hussain Chaltchi und Dagmar Sprung verstehen sich prächtig
trotz "Charlys" kleiner Spitze gegen Hubert Schuh - oder gerade deswegen?

Nur eines ist klar: Die letzte Runde für Metz
„Die wievielte Runde ist das?“, erkundigte sich die Meute am Spielabend der Caissa-Rochade, als Hartmut Metz im mittelbadischen Einzelpokal auf den Ötigheimer Florian Steiner traf. Der Kuppenheimer Spieler wusste keine genaue Antwort, außer dass es das Halbfinale sei – präziser wurde „Charly“ Chaltchi unter großem Gejohle: „Also für dich ist es die letzte Runde!“ Die Prophezeiung des Orakels von Obertsrot konnte sein Vereinskamerad aber dann doch mit einem Sieg abwenden.

Kuppenheimer hören mit Schach auf
„Endlich geben die Kuppenheimer das Schachspielen auf!“, frohlockte Michael Schmid während des Verbandsliga-Kampfes zwischen der Caissa-Rochade I und Konstanz. Die Nummer drei vom Bodensee hatte in der Mülltonne alte Schachklötzchen entdeckt, die aussortiert worden waren. Achtsamer gingen die Kuppenheimer allerdings mit den Figuren auf dem Brett um – und siegten 6:2. Ein klein wenig wird die Schachgemeinschaft wohl die Konstanzer weiter ärgern, auch wenn es diesmal nicht zum früheren Standard-Ergebnis von 7:1 reichte ...

Ralf Ehret und Jens Lehmann im Leid vereint
Ralf Ehret klagte im Scherz über seinen verpassten Einsatz in der Verbandsliga. Zunächst war der Schatzmeister im Erstrunden-Vereinsduell vorgesehen. Kai Götzmann hatte einmal mehr den passenden Trost parat: „Jetzt weißt du wenigstens, wie sich Jens Lehmann auf der Ersatzbank bei Arsenal fühlt!“ Wahrscheinlich hat der Kuppenheimer Teamchef Jogi Kick genauso wie Nationatrainer Jogi Löw seinem Mann angedroht, dass er im neuen Jahr seinen Stammplatz verliere, wenn er nicht bald wieder spiele ... Ralf Ehret sucht jetzt jedenfalls verzweifelt einen Klub, der Einsatzzeiten garantiert – und nimmt sich auch da vorbildlich ein Beispiel: Notfalls geht der Mann mit der Kuppenheimer Nummer 52 (DWZ 1442) auf dem Rücken auch in die zweite Liga!

Nur kalter Kaffee
Mario Hackel und Hans Wiechert erkundigten sich am ersten Verbandsliga-Spieltag, ob es „heute keinen Kaffee gibt“. Getränkewart Günther Tammert belehrte die beiden: „Steigt erst mal wieder in die Oberliga auf. Dann gibt’s wieder Kaffee!“ Und ergänzend fügte er an: „Bis dahin müsst ihr euch mit kaltem Kaffee zufriedengeben.“ Anmerkung für Nordlichter: Im Süden wird Spezi/Cola-Mix auch als „kalter Kaffee“ bezeichnet.

Günther lebt!
Günther Tammert war am Spielabend nach der mittelbadischen Blitzmeisterschaft zunächst nicht zu entdecken. Seine Mannschaftskameraden machten sich schon größte Sorgen, weil Tammerts Ehefrau Iamze nach dem verlorenen Blitztitel und einem enttäuschenden Platz im Mittelfeld nicht gerade vor guter Laune sprühte. Ob der dritte Platz des Gatten auch dazu beitrug, wissen nur die Götter ... Im Klubabend kursierte schon die Aufforderung, man müsse „die Polizei bei Tammerts vorbeisenden, um zu prüfen, wie es Günther geht“! Doch plötzlich stürmte der Vermisste in den Spielsaal – und wunderte sich über den ausbrechenden Jubel samt der erleichterten Rufe: „Günther lebt!!!“

Verkaufte Partie
Ralf Großhans hat vor der Partie im mittelbadischen Einzelpokal Hartmut Metz einst vorgestreckte 100 Euro übergeben. Die Chance nutzte Letzterer gleich, um bei den Umstehenden der Schmach einer Niederlage vorzubeugen: „Ihr habt hoffentlich alle den Grund gesehen, warum ich die Partie verliere ...“

Wehrlos ohne spitze Zunge
„Ohne spitze Zunge bin ich offensichtlich wehrlos“, presste Hartmut Metz nach seiner kläglichen Darbietung in der Vereinsmeisterschaft gegen Jochen Klumpp heraus. An dem Tag hatte sich Metz an der Zunge verletzt und konnte weder richtig spielen noch reden – es fehlte also fern des Brettes sein größter Trumpf …

Knappes Fazit
"Beim Blitzcup steh' ich gut!" Reinald Kloskas Antwort auf die Frage bei der Jahreshauptversammlung, wie die Saison aus Warte des Vereinsturnierleiters verlaufen sei. Anschließend ging Kloska aber dann doch etwas mehr ins Detail …

Nur Kuppenheim II kann es schaffen!
"Wenn es eine Landesliga-Mannschaft aus Mittelbaden schaffen kann, dann ist es Kuppenheim II!" Unerwartet großspurig gab sich Michael Lorenz. Der sonst so bescheidene Kapitän des Aufsteigers äußerte sich damit sehr optimistisch zu den Chancen der Reserve auf den Verbandsliga-Klassenerhalt.

Klare Einschätzung
Bei der Analyse der aufregenden Oberliga-Partie von Hubert Schuh gegen Rolf Schlindwein (Partie online nachspielen) stellte Hartmut Metz nach einer Variante fest: "Das ist gewonnen!" Der Chor der Ungläubigen wollte es sogleich genauer wissen: "Gewonnen? Für wen?" Metz wenig präzise darauf: "Das weiß ich auch nicht so genau!"


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