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Ohje, schon wieder ein Endspiel!

Die Lage überblicken

von Patrick Karcher, 19. August 2011

 

Mitunter wirken Endspiele einfach und langweilig. Doch selbst in einfachen Bauernendspielen haben schon gestandene Großmeister die ein oder andere Überraschung erlebt. Hinzu kommen in der letzten Partiephase häufig Zeitnot oder Konzentrationsschwäche. Wie erleichternd ist es dann, wenn man über eine ausgereifte Endspieltechnik verfügt. Und zu ärgerlich, wenn man in der letzten Phase des Spiels eine aussichtsreiche Position ins Remis verspielt bzw. den Remisplan nicht findet.

Endspiele bieten darüber hinaus die Chancen das Zusammenwirken der Figuren besser zu lernen und mehr Spaß am Ausspielen der Stellungen zu finden.

Sind Endspiele eigentlich wirklich so einfach? Zwar stehen weniger Figuren zur Verfügung, dafür haben diese mehr Raum und Zugmöglichkeiten. Die zu berechnenden Zugfolgen sind länger, weil die Bewegungen langsamer verlaufen: Die Umwandlung eines Freibauern, das Heran rücken des Königs. Das erfolgreiche Planen und Denken im Endspiel ist noch viel weniger an das Denken an konkrete Züge als im Mittelspiel gebunden. Vielmehr steht die optimale Aufstellung der Figuren im Mittelpunkt der Planfindung.

Tipp:
"Finden Sie einen Plan, der ihre Figuren maximal aktiviert und die gegnerischen Figuren in ihrer Wirkung einschränkt. Wichtige Motive sind das Bilden von Freibauern, Mattdrohungen und der Zugzwang."

[Zielgruppe: Bis ca. 2000 DWZ, Spielstärkesteigerung: +50 DWZ*]

Starten wir mit einem Bauernendspiel, das mitunter auf den ersten Blick einfach erscheint, aber bei genauerem Hinsehen auch seine Tücken aufweist. Vor der Transformation in ein Bauernendspiel sollte man äußerst sorgfältig dessen Charakteristiken herausarbeiten, um keine bösen Überaschungen zu erleben. Das Ergebnis kann sich leicht mit einem Zug um einen ganzen Zähler ändern!

einfach:
Regeln für Bauernendspiele (Vergl. Bücher von J. Silman)

mittelschwer:
T/K gegen T/S (Vergl. Bücher von J. Awerbach)

Bei der Behandlung schwerer Endspiele sollen ihnen einige Tipps die Zugwahl erleichtern:

Schwer: Zur Anwendung einiger dieser Tipps folgt ein Beispiel "Phantasie".











einfach, 17.06.2011

461MB, Shredder12.ctg, pikay-PC Weiß am Zug. Wie schätzen Sie die Stellung ein?

1.g5
Die Bauern sind nicht blockiert, Weiß nutz die Chance eine Bombe zu zünden [ 1.Kb2 Passives Verhalten verliert offensichtlich 1...Kb4 ( 1...h6 Führt zum Remis 2.Kc3 Kb5 3.Kd4 Kc6 4.Kc4 ) 2.Kc2 ( 2.Ka2 Kc4 3.Ka3 Kd4 4.Kb4 Ke4 5.Kc5 Kf4 6.Kd6 Kxg4 7.Ke6 Kxh5 8.Kf7 Kg5 9.Kxg7 h5 ) 2...Kc4 3.Kd2 Kd4 4.Ke2 Ke4 5.Kf2 Kf4 6.Kg2 Kxg4-+ ]

1...h6!
Schwarz muss eine Blockade der Bauern herbeiführen, will er nicht verlieren [ 1...Kb4?? und die Bombe platzt wirklich 2.h6 gxh6 ( 2...fxg5 3.hxg7 ; 2...g6 3.fxg6 hxg6 4.h7 ) 3.gxf6 ]

2.g6
[ 2.gxh6? bei den entstehenden isolierten Bauern hat Schwarz leichtes Spiel 2...gxh6 3.Kb2 Kb4 4.Kc2 Kc4 5.Kb2 ( 5.Kd2 Kd4 6.Ke2 [%emt 0:00:00]) 5...Kd4 6.Kb3 Ke5 7.Kc4 Kxf5 ]

2...Kb4 3.Kb2 Kc4 4.Ka3
[ 4.Kc2 Kd4 5.Kb3 Ke5 6.Kc4 Kxf5 7.Kd5 Kg5 8.Ke6 Kxh5 9.Kf7 f5 10.Kxg7 f4 11.Kh7 f3 12.g7 f2 13.g8D f1D 14.Dg6+ Kh4 15.Dxh6+= ]

4...Kd4
[ 4...Kc3 5.Ka4 ]

5.Kb4 Ke5 6.Kc5 Kxf5 7.Kd6 Kg5 8.Ke6 f5
Lässt den Freibauern direkt laufen [ 8...Kxh5 Grast zunächst weitere Bauern ab 9.Kf7 f5 10.Kxg7 f4 11.Kh7 f3 12.g7 f2 13.g8D f1D 14.Dg6+ Kh4 15.Dxh6+= ]

9.Kf7 f4 10.Kxg7 f3 11.Kh7 f2 12.g7 f1D 13.g8D+ Kxh5 14.Dg6+ Kh4 15.Dxh6+=
Das Beispiel soll zeigen, dass selbst einfach anmutende Bauernendspiele ihre Tücken haben können *













mittelschwer, 17.06.2011

461MB, Shredder12.ctg, pikay-PC Wie erscheint Ihnen die Lage? Der Weiße hat die Qualität mehr und zudem den gegnerischen König an den Rand gedrängt. Dennoch ist ein Gewinn nicht möglich wie wir sehen werden, denn dies ist eine der Hauptremisstellungen im Endspiel Turm gegen Springer(Vergl. Endspielbücher von J. Awerbach). Der König hat nur noch das Feld f8 und der Springer nur das Feld f7. Sehen wir uns die Gewinnversuche und Verteidigungsstrategien an. Tipp: Prägen sie sich die Stellung gut ein.

1.Kd6
[ 1.Tc8 Kd7 Und der König kommt raus; 1.Kf6 Kf8 entspricht der Hauptvariante]

1...Sf7+!
0.00/24 2 [ 1...Kf8? 2.Tc8 Ke8 3.Ta8 Zugzwang - bei der Variantenberechnung leicht zu übersehen 3...Kf8 4.Txd8+ ]

2.Ke6
(Tc7xf7)

2...Sd8+! 3.Kf6 Kf8
Die schwarze Stellung ist fest, probieren wir verschiedene Gewinnstrategien aus 0.00/22 2

4.Td7
Stellt eine kleine Falle [ 4.Tc8?! Ke8 5.Ta8 Kd7 Und der König kommt raus]

4...Ke8
[ 4...Sc6? Reingefallen! Der Springer sollte sich nicht so weit vom König entfernen 5.Td6 Mit Doppelschlag: Angriff auf Springer c6 und Mattdrohung Td8 5...Sb4 6.Td8# ]

5.Te7+
[ 5.Th7 Sc6 Hier muss der Springer ziehen, beachten sie aber die weiterhin bestehende Nähe zum schützenden König ( 5...Kf8?? 6.Th8# ) 6.Ke6 ( 6.Tg7 Sd8 ; 6.Tc7 Sd8 ; 6.Th8+ Kd7 ) 6...Sd8+ 7.Kf6 ( 7.Kd6 Sf7+ ) 7...Sc6 Und Weiß hat nichts erreicht (gleiche Stellung wie zuvor)]

5...Kf8 6.Th7 Ke8!
Der König muss beim Springer bleiben [ 6...Kg8? 7.Td7 Sc6 Gewinnmethode: Unter Tempogewinn den schwarzen König in die Ecke oder Opposition drängen und diesen Matt setzen. Dabei aber keine lästigen Springergabeln/Springerschachs zulassen. Deshalb vorher den schwarzen Springer weiter abdrängen. Sehen wir uns an wie: 8.Td6 Sb4 9.Td8+ Kh7 10.Td7+ Kg8 ( 10...Kh8? Ziel erreicht! Wenn sich der König in die Ecke stellt macht er es Weiß unnötig leicht (da er zwei Züge braucht um Matts auf der Grundreihe zu entgehen) 11.Kf7 Sc6 12.Td5 Droht Matt und deckt dabei die Felder d8 und e5 gegen Springerschachs ab 12...Kh7 13.Th5# ; 10...Kh6? 11.Td4 Sc6 12.Th4# ) 11.Td4 Sc6 12.Tc4 Sa5 ( 12...Sd8? 13.Tc8 ) 13.Tc5 Sb3 ( 13...Sb7? 14.Tc8+ Kh7 15.Tc7+ ) 14.Tg5+ Eine wichtige Stellung für das Verständnis der Gewinnmethoden zum Mattangriff: Den König a tempo in die Opposition zwingen oder den König a tempo in die Ecke drängen (*) 14...Kh7 ( 14...Kf8 Ziel erreicht: König in Opposition, der Turm muss aber noch ein tempo Gewinnen um Matt zu setzen 15.Tb5 ; 14...Kh8?? Das Eckfeld ist kein gutes Pflaster für den König ;-) 15.Kf7 ) 15.Tg7+ Kh6 ( 15...Kh8 16.Tg3 Sc5 17.Kf7 Se4 18.Th3# ) 16.Tg3 ]

7.Tg7
[ 7.Th8+ Kd7 Und der König kommt raus]

7...Kf8 8.Ta7
[ 8.Td7 Ke8 9.Tc7 Und Weiß hat keine Fortschritte gemacht (Die Figuren stehen wieder in gleicher Konstellation gegenüber)]

8...Ke8
Und Weiß hat keine Fortschritte gemacht

9.Tc7
[ 9.Ta8 Kd7 ]

9...Kf8 10.Tc8 Ke8 11.Tc7
[ 11.Ta8 Kd7 ]

11...Kf8=
Fazit: In der Hauptremisstellung sind sowohl Springer als auch König stark eingeschränkt: Der König hat nur die Grundreihe, der Springer nur 4 Felder, die teils nicht zugänglich sind. Allerdings gelingt es dem Weißen nicht dies auszunutzen, da der Springer dem weißen König wichtige Felder nimmt "e6" bei Sd8 bzw. "d6" bei Sf7. Das reicht gerade noch aus und das Gleichgewicht zu halten. Tipp: Behalten Sie ihren Springer in der Nähe ihres Königs und vermeiden Sie die Risiken von Doppelschlägen bei entfernt stehenden König/Springer. *) Theoretische Grundlagen: Der Springer ist weit abgedrängt, d.h. wir haben ein quasi ein Endspiel König/Turm gegen König, in dem man bekanntlich nur durch den Zugzwang gewinnen kann. Da Schwarz aber noch einen Springer hat um Züge auszuführen, kann man den schwarzen König nicht in Zugzwange bringen. Weiß spielt deshalb auf Tempogewinn. *



Setzen sie einen weißfeldrigen Läufer auf ein freies Feld ein. Frage 1: Wie viele Felder stehen dazu zur Verfügung? Frage 2: In wievielen Fällen gewinnt Weiß danach, wenn er am Zug ist? Sinn der Übung: Schulung des strategischen Denkens











Uebung zur Phantasie , 09.08.2011

*



Zusammenfassend die Hauptmerkmale fürs Endspiel:

DWZ-Plus: Wie finde ich einen Angriffsplan? (Auflösung aus dem letzten DWZ-Plus)











DWZ Plus: Angriffsziel (Loesung)



39...Txb6
Entwerfen sie für Weiß einen Gewinnplan, für Schwarz einen Plan remis zu halten. [ *** Sie können die Analyse direkt beginnen oder die folgenden Hinweise nutzen *** ] Beachten sie dabei die charakteristischen Stellungsmerkmale: [1] Der weiße Freibauer droht langfristig zur Dame zu gehen [2] Der schwarze Freibauer ist zuverlässig durch den weißen König blockiert [3] Der weiße Bauer e5 neigt zur Schwäche [4] Der weiße Turm steht passiv [5] Die Rolle des schwarze Königs ist noch ungeklärt. Auflösung im nächsten DWZ Plus!

40.Te1
Weiß verfolgt das Ziel den weißen Randbauern zur Dame zu machen. Dazu darf er nicht verloren gehen, sondern muss effektiv beim Vorstoß unterstützt werden. Wichtige Grundregel: "Der Turm gehört hinter den Freibauern"! [ 40.Te3? Und der eben noch starke weiße Freibauer geht verloren 40...Tb4 41.Txb3 ( 41.a5? Ta4 42.f4 Stellt noch eine kleine Falle, da das nehmen des Bauern f4 den Freibauern wird neue Kräfte verleiht 42...Txa5 ( 42...Txf4? 43.Kxb3+/- ) 43.Txb3= ; 41.Ka3?? b2-+ ) 41...Txa4 42.Tb6 Ta5 43.f4 ( 43.Txe6+ Kf7 44.Td6 Txe5= ) 43...Kf7 44.Tb7+ Kf8 Und es ist kein Gewinnweg für Weiß zu sehen ( 44...Kg6 ) 45.Kc3 ; 40.Td2 Shredder12 bevorzugt Td2 gegenüber dem thematischen Te1: Te1 verfolgt klar das Ziel der Unterstützung des Bauern a4 von hinten. Td2 hingegen stellt sich auf die offene Linie und wirkt von dort aus auf vielfältige Weise. Td2 erlaubt außerdem das Manöver Tb4. 40...f4 ( 40...Tb4 41.Ka3 Tb7 42.f4 ) 41.Td6 Tb4 Ist eher was für Computer ( 41...Txd6?? 42.exd6+- ) ; 40.Ka3 Scheint auch spielbar]

40...Kg5
Der schwarze König strebt zum geschwächten Bauern e5. Ideal wäre es für Weiß, wenn er eine Position erreicht mit Bauer a6 und dahinter Ta5 mit Deckung des Schwachpunktes e5 (Dauert 4 Züge). Leider steht dafür nicht genügend Zeit zur Verfügung, da der Schwarze König in zwei Zügen am Bauern e5 ist und zudem der schwarze Turm den Freibauern auf Position a5 blockiert. [ 40...Tb4? 41.a5+- ]

41.g3
Weiß hat sich zu entscheiden zwischen den Hauptvarianten g3 und a5. Schauen wir uns die erste Hauptvariante mit g3 an: Das macht es dem schwarzen König schwer sein Ziel zu erreichen ohne dabei Nachteile in Kauf zu nehmen wie wir im weiteren Verlauf sehen werden [ 41.a5!? Die zweite Hauptvariante 41...Ta6 ( 41...Tb8 42.a6 Kf4 43.a7 ( 43.Tc1!? Interessante Variante in der der Turm den weißen Freibauern quer decken möchte 43...Kxe5 44.a7 Ta8 45.Tc7 Kf6 46.Kxb3 ; 43.Ta1 Kxe5 44.a7 mit Zugumstellung) 43...Ta8 44.Ta1 Kxe5 45.Kxb3 g5 46.Kc4 h5 47.Kb5 g4 48.fxg4 fxg4 49.Kc6 Kf4 50.Kb7 Txa7+ 51.Txa7 e5 52.Kc6 ) 42.Ta1 Kf4 43.Kxb3 Kxe5 44.Kc4 Kf4 ( 44...Kd6 45.Kb5 Ta8 46.a6 ( 46.Kb6? Tb8+ 47.Ka7 Tb2 ) 46...Kc7 47.f4 Blockiert den schwarzen Bauern e6 und damit die schwarze Bauernmehrheit am Damenflügel, was die Freibauernbildung erschwert) 45.Kb5 Ta8 46.a6 e5 ( 46...Ke3 47.Kb6 Kf2 48.Ta2+ Kg1 49.g3 e5 50.Kb7 Te8 51.a7 e4 52.fxe4 fxe4 53.a8D Txa8 54.Txa8 e3~~ ) 47.Kb6 e4 48.fxe4 fxe4 49.Kb7 Te8 50.a7 e3 51.a8D Txa8 52.Txa8+- Ke4 ( 52...h5 53.Te8 ; 52...e2?? 53.Te8 ) 53.Tg8 e2 54.Txg7 e1D 55.Te7++- ]

41...f4
Behält seinen Plan bei das Angriffsziel Bauer e5 anzugreifen. Ein paar typische Stolpersteine für Weiß/Schwarz finden Sie in den Alternativzügen: [ 41...Tb8 42.a5 ( 42.f4+? Kg4 Und Schwarz bleibt im Spiel, da sein König ein Angriffsziel in der Bauernschwäche h2 findet) 42...Ta8 43.Ta1 Ta6 44.Kxb3+- Und wir näheren uns den Hauptvarianten (in einer schlechteren Version) 44...f4 45.Kc4 Kf5 46.Kb5+- ; 41...h5? 42.h4+ Kg6 43.a5 Ta6 44.Ta1+- ; 41...g6?! 42.a5 ; 41...h6?! 42.a5 ]

42.a5
[ 42.gxf4+?? "Schach" ist nicht "Dame", zum Glück muss man nicht zurückschlagen. Danach ist die weiße Bauernkette zertrümmert. 42...Kxf4 43.a5 Ta6 44.Ta1 Wo soll der schwarze König zugreifen? Auf f3 oder e5? Schauen wir uns zunächst den weißen Plan an: Weiß plant mit dem König den Bauern b3 zu fressen und danach nach b5 zu gehen um den weißen Freibauern beim Vorwärtsziehen zu unterstützen. Dem schwarzen steht nur der Turm zur Verteidigung zur Verfügung, der sich früher oder später gegen den Bauern opfern muss. D.h. Schwarz muss möglichst schnell einen eigenen Freibauern bilden. Und der König diesen beim Voranziehen unterstützen. Schauen wir uns unter diesem Aspekt die beiden Alternativen an: 44...Kxe5! ( 44...Kxf3? 45.Kxb3 Kf4 ( 45...g5 46.Kb4 ) 46.Kb4 Kxe5+- Und der schwarze König steht weit hinten und verstellt zudem seinem Freibauern den Weg! Sollte bereits verloren sein, ist aber auf alle Fälle schlechter als besagte Alternative (weshalb wir die Analyse abbrechen können).) 45.Kxb3 Kf4 46.Kc4 Kxf3 47.Kb5 Ta8 48.a6 e5 49.Kb6 e4 50.Kb7 Te8 51.a7 e3 52.a8D Txa8 Wie würden Sie nehmen? Mit Turm oder König? 53.Txa8 ( 53.Kxa8?? Damit bewegt sich der König ein weiteres Feld vom Geschehen weg. Der Turm hingegen kann seine verteidigende Funktion sowohl von vor als auch hinter dem Bauern wahrnehmen! 53...e2 54.Kb7 Kf2 55.Kc6 e1D 56.Txe1 Kxe1 57.Kd5 Kf2 58.Ke6 Kg2 59.Kf7 Kxh2 60.Kxg7 h5-+ ) 53...e2 ( 53...Kg2 54.Te8 Kxh2 55.Txe3 Sollte remis sein, z.B.: 55...g5 56.Te7 h5 57.Te5 g4 58.Txh5+ Kg2 59.Kc6 g3 60.Kd5 Kf1 61.Ke4 g2 62.Tg5= ) 54.Tf8+! Weiß hält remis mit einem typischen Manöver mit wechselndem Angriff auf den schwarzen König und schwarzen Freibauern. Schwarz kann darauf reagieren indem er sich in eine Zugwiederholung fügt oder aber seinen König zum eigenen Schutz vor seinen Freibauern stellt und dabei selbigen blockiert. ( 54.Te8 Getreu der Devise: Der Turm gehört hinter den Freibauern! Aber bloß nicht Ta1?) 54...Kg2 55.Te8 Kf2 56.Tf8+ Ke3 57.Te8+ Kd2 58.Td8+ Ke1 Der schwarze plant einen zweiten Freibauern zu bilden indem er seinen g- und h-Bauern laufen lässt. Was haben Sie dagegen zu setzen als Weißer? 59.Kc6 g5 60.Kd5 Kf1 61.Tf8+ Kg2 Und Schwarz sollte sich durch dreimalige Stellungswiederholung ins Remis fügen ( 61...Ke1?! Hält immernoch remis, aber auf die Art macht nur der Weiße Fortschritte bei der Annäherung seines Königs.) 62.Te8 Kf1 ( 62...Kxh2?? verliert sogar 63.Txe2+ Kg3 64.Ke4 g4 65.Te3+ Der weiße König möchte über das Feld f4 an die Bauern ran. 65...Kf2 ( 65...Kg2 66.Kf4 h5 67.Ta3 ( 67.Kg5 ) 67...Kf2 68.Ta2+ ) 66.Kf4 h5 67.Ta3 Der Turm Bedarf auf e3 der Deckung des Königs, weshalb er möglichst weit weg auf der Reihe gezogen wird 67...Kg2 68.Kg5 g3 69.Kh4+- ) 63.Tf8+ Ke1 64.Ke4= Und das Blatt droht sich zu wenden]

42...Ta6 43.Ta1 Kf5 44.Kxb3 Kxe5 45.Kc4
*Schlüsselposition*Weiß steht klar besser. Schwarz muss sich für eine Verteidigungsstrategie entscheiden. Was schlagen Sie vor?

45...fxg3
[ 45...h5 46.Kb5 Ta8 47.a6 ; 45...g5 46.Kb5 Ta8 47.a6 ; 45...Kd6 46.Kb5 Ta8 47.a6 Tb8+ 48.Ka5 fxg3 49.hxg3 Ta8! Stellt noch eine letzte Falle ( 49...Tb3?? 50.a7+- ; 49...h5 50.a7 Ta8 51.Kb6+- ) 50.Tb1 ( 50.Kb6? Tb8+ 51.Ka7? Tb3 ) 50...h5 51.Tb7 g5 ( 51...Kc5 52.Txg7+- ) 52.a7 ( 52.Kb6 h4 53.gxh4 gxh4 54.a7 h3 mit Zugumstellung) 52...h4 53.gxh4 gxh4 54.Ka6 Ke5 ( 54...h3 55.Th7+- ) 55.Tb8+- ( 55.Th7?? Kf4= 56.Txh4+ Kxf3= ) 55...Txa7+ 56.Kxa7 Kf4 57.Tf8+! nur so 57...Kg3 58.Kb6 h3 59.Kc5 h2 60.Th8 Kxf3 ( 60...Kg2 61.Kd6+- ; 60...e5 61.Kd5+- ) 61.Txh2 e5 62.Kd5 e4 63.Kd4+- ]

46.hxg3 h5 47.Kb5 Ta8 48.a6
[ 48.Ta4 Kd6 49.a6 Tb8+ 50.Ka5 Kc5 51.a7? Tb5+ 52.Ka6 Tb6+ 53.Ka5 Tb5+= ]

48...Kd4 49.Kc6
[ 49.f4 e5 50.fxe5 Kxe5 51.Kb6 Kf5 ( 51...g5 52.Ta5+ Ke4 53.Txg5 ) 52.Kb7 Te8 53.a7 ( 53.Ta4 ) 53...g5 54.Ta4 Te7+ 55.Kb6 Te6+ 56.Kb5 Te5+ 57.Kb4 Te4+ 58.Kb3 Te8 59.a8D Txa8 60.Txa8 h4 61.gxh4 gxh4 62.Th8 Kg4 63.Kc2 h3 64.Kd2 Kg3 65.Ke1 Kg2 66.Tg8+ Kh1 67.Kf2 h2 68.Kg3 Kg1 69.Tb8 ( 69.Ta8 ) 69...h1S+ 70.Kf3 Kh2 ( 70...Sf2 71.Tb1+ ) 71.Ta8 ( 71.Td8 Kg1 72.Td2 ) 71...Kg1 72.Ta2+- ; 49.Ta3 g5 50.Kb6 h4 51.Kb7 ( 51.gxh4 gxh4 ) 51...Th8 ( 51...hxg3 52.Kxa8 ) 52.gxh4 gxh4 53.a7 e5 ( 53...h3 54.a8D Txa8 55.Txa8+- Ke3 ) 54.a8D Txa8 55.Txa8 Ke3= ]

49...Ke3 50.Ta3+ Kf2 51.f4
[ 51.Kb7 Txa6 52.Kxa6 Kxg3 ]

51...Txa6+ 52.Txa6 Kxg3
Weiß möchte verhindern, dass Schwarz die beiden verbundenen Freibauern auf der g-Linie und h-Linie bekommt

53.Ta5 Kxf4 54.Txh5 g5~~ *



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