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Vereinschronik 1996

Schach in Kuppenheim

zur Vereinsvorstellung


   Hartmut Metz gewinnt zum dritten Mal den Badischen Pokal.

Jochen Klumpp wird Mittelbadischer Schnellschachmeister.

Die Schachgemeinschaft gewinnt die Mittelbadische Blitzmeisterschaft, Hartmut Metz gewinnt auch noch die Mittelbadische Einzelmeisterschaft.

 

Rochade Kuppenheim: Erste Mannschaft 1996

Rochade Kuppenheims erste Mannschaft Meister in der Verbandsliga Süd (v.l.n.r.):
vorne: Toni Stückl, Velimir Kresovic, Günther Tammert, Alexander Hatz
hinten: Jochen Klumpp, Hartmut Metz, Jürgen Gersinska

 

Rochade Kuppenheim: Dritte Mannschaft 1996

Rochade Kuppenheims dritte Mannschaft Meister in der Kreisklasse II (v.l.n.r.):
vorne: Frank Mohrlock, Ralf Ehret, Heribert Urban
hinten: Hermann Hettich, Uwe Gantner, Michael Wascheck


Verbandsliga Süd

 

Landesliga

 

Kreisklasse II Nord

 

1.

Kuppenheim

49,0

17

1.

Offenburg

49,0

18

1.

Kuppenheim III

36,0

16

2.

Donaueschingen

48,5

14

2.

Ca. Rastatt

41,5

15

2.

Ottenau II

34,5

13

3.

Zell a. H.

46,5

14

3.

Durmersheim 44,5

13

3.

Ötigheim II

28,5

12

4.

Kehl

38,5

11

4.

Hörden

38,5

11

4.

Muggensturm II 25,5

10

5.

Lahr

33,0

7

5.

Sasbach

38,0

8

5.

Ottenau III

20,0

6

6.

Waldshut-Tiengen II

32,5

7

6.

Griesheim 30,5

7

6.

Ottenau IV

16,5

6

7.

Münstertal

31,5

7

7.

Kuppenheim II

31,5

6

7.

Durmersheim IV

17,5

5

8.

Zähringen III

31,5

6

8.

Baden-Baden

29,5

5

8.

Gaggenau II

13,5

3

9.

Vimbuch 30,5 5

9.

Oberkirch

32,0

4

9.

Muggensturm III

4,0

1

10.

Donaueschingen II

18,5

2

10.

Baden-Oos

25,0

3

Kommentare:

Zur Ersten:

   Die beste Mannschaft steht oben. Obwohl die Rochade ihr Potential nicht voll ausschöpfte - gleich mehrere Akteure blieben weit unter ihren Möglichkeiten - , setzte man sich souverän durch. Im nachhinein betrachtet war das 4:4 in Donaueschingen ein dummer Unfall auf dem Weg zur makellosen Bilanz. "In zehn Spielen verlieren wir gegen die, wenn überhaupt, höchstens eines", meinte die RE-Redaktion. Velimir Kresovic pflichtete bei und ergänzte treffend: "Und dennoch wäre es in dieser Begegnung beinahe passiert", schüttelte er ungläubig den Kopf. Daß unsere Hoffnungen im Falle eines Ausrutschers durchaus auch auf Zell hätten ruhen können, bewies der Aufsteiger mit dem Schlußrundensieg über Donaueschingen. Der Rangdritte besitzt ein kompaktes Team, dem man wegen seiner sehr guten Jugendarbeit langfristig viel zutrauen kann. Der vierten "Übermannschaft der Liga", Kehl, fehlt die mannschaftliche Geschlossenheit, die Zell so auszeichnet. Die Legionärstruppe macht dies jedoch durch viele starke Spieler wett. Der Kreis der abstiegsbedrohten Vereine mit negativem Punktekonto wird von Lahr angefuhrt. Durch ein kluges 4:4 gegen Kehl zog man den Kopf aus der Schlinge. Waldshut-Tiengen II kletterte durch einen 6:2-Kantersieg über Schlußlicht Donaueschingen II auf Rang sechs. Die eigene Rettung verpaßte hingegen Virnbuch, das erneut gegen ein Kellerkind verdammt alt aussah. Allerdings hat man den Klassenerhall nicht verdient, unterliegt man Rumpfteams wie Zähringen II oder dem gewohnt schwachen Schwarzwald-Aufsteiger, der diesmal Donaueschingen II hieß. Die einzig positive Nachricht, die von den "Vimbis" zu vernehmen war, ist, daß die Mannschaft zusammenbleiben will, um mit dem direkten Wiederaufstieg wenigstens für einen mittelbadischen Verbandsligisten zu sorgen. Wir hoffen derweil, daß unsere Erste im kommenden Jahr dazu kein Scherflein beiträgt und im dritten Anlauf endlich die Klasse hält. Die Statistik spricht insofern für die Schachgemeinschaft. daß wir jedes Mal mehr Punkte sammelten. Bleibt noch die Erwähnung unseres letzten Gegners: Die tapferen Münstertäler hinterließen einen ganz ordentlichen Eindruck und kämpften wacker gegen uns. Hätten sie uns frühzeitig ein 4,5:3,5 zu unseren Gunsten angeboten, hätten sie immerhin noch ein Entscheidungsspiel gegen die einen Brettpunkt besseren Waldshut-Tiengener erreicht. Doch ihnen zum Tröste: Wir hätten es wohl nicht akzeptiert und versucht, mit einem deutlichen Sieg den Vimbuchern und damt eventuell auch unserer Reserve in der Landesliga zu helfen. Wie auch immer: Mit 7:11 Punkten als Tabellensiebter abzusteigen, ist bitter.

Zur Zweiten:

   Offenburg stand bereits als Meister fest. Der Kreis der Arrivierten zog sich bis Sasbach, das allerdings mit 8:10 Punkten enttäuschte. Überraschend hielten sich beide Aufsteiger, wobei sich das überraschend eigentlich eher auf die Griesheimer bezieht, die im nächsten Jahr erster Abstiegskandidat sein sollten. Unsere Reserve rettete sich durch ein 4:4 gegen Oberkirch selbst. Wie man erst später erfuhr, hätte auch eine 2,5:5,5-Niederlage gereicht, um vor Baden-Baden zu bleiben. Die SG hatte erwartungsgemäß das Kurstadt-Derby gegen Oos nur knapp mit 5:3 gewonnen. So nutzte das Remis der Kuppenheimer vor allem der Sutterer-Truppe, die nach langem Abstiegskampf doch noch das rettende Ufer erreichte. Pech für Oberkirch, das viele knappe Niederlagen (32 Brettpunkte) erlitt. Doch wenn man selbst ein 4:0 wie gegen die Rochade-Zweite nicht nach Hause bringt, geschieht einem recht. Die schwächste Mannschaft besaß, was die Brettpunkte beweisen, Baden-Oos. In der nächsten Saison wird das Gerangel in der Landesliga noch härter. Vimbuch dürfte zwar kaum den Durchmarsch der Offeburger nachexerzieren, aber die Absteiger werden durch die spielstarken Teams aus Bühlertal und Gernsbach mehr als ersetzt. Damit steht in dieser ausgeglichenen Klasse für niemanden ein Zuckerschlecken an. Außer Baden-Baden und Griesheim dürfte jedes Team nach vorne eine Chance haben, muß jedoch gleichzeilig bei einem schlechten Lauf froh sein, nicht abzusteigen. Einen riesigen Vorteil hat die Landesliga 1996/97 für alle Mittelbadener: Sie ist mit neun mittelbadischen Mannschatten vom Fahren her eine bessere Bezirksklasse! Kürzer können die Strecken wahrlich nicht mehr sein.

Zur Dritten:

   Die dritte Mannschaft stand ja bereits als Meister fest und kann nun in der kommenden Runde endlich wieder in der Kreisidasse I zu Werke gehen. Dies erfordert vor allem größeren personellen Einsatz, da künftig eine Achter-Mannschaft autzutreten hat. Der Klassenerhalt dürfte dennoch ein realistisches Ziel sein. Die Runde endete mit einem kampflosen Sieg über Durmersheim IV, was der Rochade auf problemloseste Art und Weise die makellose Bilanz von l6:0 Punkten sicherte. Nur die eine Klasse höher spielenden Lichtentaler durften als zweites mittelbadisches Team ebenfalls solch eine „Nullnummer" feiern. An der verdienten Meisterschaft Kuppenheims gibt es keinen Zweifel, da Ottenau II auch nur den Ehrenplatz belegt hätte, wenn das 3:3 wegen eines gesperrten Akteurs nicht in ein 4:2 für unsere Farben umgewandelt worden wäre. Die Plätze zwei bis fünf besaßen diesmal eine gewisse Bedeutung, denn sie berechtigen zum Mitspielen in der Kreisklasse II, der Rest der Teams versammelt sich künftig in der neugegründeten Kreisklasse III. Eine sinnvolle Regelung, denn so besitzen bisherige Prügelknaben wie Muggensturm II oder Gaggenau II auch häufiger Chancen auf Erfolgserlebnisse.


Rangliste 96/97

1.

Bachtadze, Giorgi

2.

Metz, Hartmut (MF)

3.

Lomineischvili, Maja

4.

Kakabadze, Revaz

5.

Schlottmann, Frank

6.

Busch, Kurt

7.

Kresovic, Velimir

8.

Tammert, Günther

9.

Großhans, Ralf-Michael

10.

Klumpp, Jochen

11.

Hatz, Alexander

12.

Gersinska, Jürgen

13.

Macharashwili, Giorgi

14.

Fietz, Harald

15.

Stückl, Anton (MF)

16.

Kloska, Reinald

17.

Raub, Jürgen

18.

Menge, Matthias

19.

Gantner, Ralf

20.

Wendelgaß, Dietmar

21.

Götzmann, Kai

22.

Gantner, Uwe

23.

Kühl, Reinhard

24.

Wendelgaß, Ralf

25.

Hettich, Hermann

26.

Hirn, Markus

27.

Walz, Dr. Günter

28.

Metz, Jürgen

29.

Urban, Heribert

30.

Wisnjik, Wieko

31.

Schubert, Ralf

32.

Ehret, Ralf (MF)

33.

Waschek, Michael

34.

Schäfer, Frank

35.

Kolb, Fritz

36.

Westermann, Ralf

37.

Mohrlock, Frank

38.

Wetzel, Christoph

39.

Zlodi, Alexander

40.

Unterseher, Frank

41.

Klopp, Christian

42.

Wörner, Daniel


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