Florian von der Ahé landet bei den mittelbadischen Jugendmeisterschaften in der E-Jugend auf dem zweiten Platz.

Maja Lomineischwili gewinnt mit Baden die Deutsche Damenmeisterschaft der Landesverbände.

Die Schachgemeinschaft gewinnt den Mittelbadischen Mannschaftspokal.

Wolfgang Kaupp gewinnt beim Badischen Schachkongress in Zell a.H. das dritte Allgemeine Turnier.

Kommentare:

Zur Ersten:

   Äußerst dramatisch ging es an der Spitze wie im Abstiegskampf zu. Letzterer endete glücklich für die Rochade. An unserem standesgemäßen Erfolg über Ladenburg gab es keine Zweifel. Da sich aber drei Absteiger abzeichneten - und durch die badischen Zweitligisten Heidelberg 1879 und Bad Mergentheim bewahrheiteten -, benötigten wir Schützenhilfe aus Kehl und von Freiburg 1887. Karlsruhe II kassierte eine völlig unnötige Niederlage in Kehl, das nur mit sieben Mann antrat, aber uns eben doch rettete, im übrigen hätten wir auch bei einem 4:4 in diesem Spiel die besseren Brettpunkte aufgewiesen. Gleiches gilt für Durlach, das sich gegen Freiburg 1887 überraschend gut verkaufte. Die Breisgauer hätten mit einem 7:l-Sieg die Meisterschaft erringen können, da Karlsruhe I gegen Untergrombach patzte. Doch das 4:4 genügte, weil sich die Freiburger offensichtlich keine Chancen ausgerechnet hatten und nur 4,5:3,5 gewannen. Doppelt bitter für den Vizemeister, der nur zwei Punkte gegen den Zweitliga-Rückkehrer KSF abgab. Wolfgang Gerstners Mannschaft hinterließ nicht gerade einen souveränen Eindruck, zog aber immer wieder den Kopf aus der Schlinge. Aus den beiden Verbandsligen kommen mit Konstanz und Eppingen II zwei alte Bekannte, die uns in der nächsten Saison sicher das Leben schwer machen werden.

Zur Zweiten:

   Am letzten Spieltag drehte sich alles um die Frage, wer mit unserer zweiten Mannschaft zusammen in die Bereichsklasse absteigt. Im Fernduell hätte die Caissa Rastatt noch an Baden-Oos vorbeiziehen können, das erwartungsgemäß gegen Meister Offenburg chancenlos war. Doch der Traditionsverein hatte gegen die ambitionierten Vimbucher - im Vorjahr hatten die Caissaner den Vimbuchern im letzten Match die Meisterschaft verdorben! - nichts zu bestellen. Deshalb geht die Caissa zusammen mit unserem Team nach unten. Äußerst schade für das Rastatter Schach, das von der Hochburg in den 70er Jahren (unter anderem mit Reinhard Kühl) zur primitiven Basthütte abbaute. Ohne Jugendarbeit dürfte der Niedergang kaum aufzuhalten sein.

Zur Dritten:

   Mentale Schwäche hat die dritte Mannschaft die Vizemeisterschaft gekostet. Anstatt gegen Iffezheim II auf Biegen und Brechen zu spielen, gab die Rochade nach mißglücktem Auftakt die Begegnung rasch remis. Das sicherte zwar den sensationellen dritten Plan, aber den Aufstiegsplatz vor Augen hätte man schon mehr zeigen sollen - auch wenn man ihn dann dem Nächstplazierten überlassen hätte. Somit wäre die Caissa Rastatt auf jeden Fall in den Genuß gekommen, in die Bezirksklasse zurückzukehren. Unserem Justitiar hätten wir aber immerhin ein Bier-Fäßchen abringen können ... Souveräner Meister wurde Baden-Oos II, das angesichts der Neuzugänge in der ersten und dem daraus entstehenden Oberhang in der Reserve auch in der Bezirksklasse eine gute Rolle spielen wird. Die Caissa scheint hingegen ein Abstiegskandidat zu sein. Aus der Kreisklasse I müssen sich Durmersheim III (trotz passabler 8:10 Punkte in der sehr ausgeglichenen Liga!), Weitenung II und der SC Rastatt II verabschieden.

Rangliste 98/99