Startseite Rochade Kuppenheim

Rochade Express Online

Jubiläum

mehr REO


Ausgaben Nr. 50 bis 64
November 1991 - Juni 1994

50 !


   50. Ausgabe, November/Dezember 1991

Editorial
50 - eine stolze Zahl. Wer hätte vor über acht Jahren daran gedacht, dass heute der "Rochade-Express" die Mitglieder der Schachgemeinschaft zum 50. Mal beglückt? Doch wir wollen darüber nicht allzu viele Worte verlieren. Den tränenreichen Rückblick (Seite 3) überlassen wir einem anderen: Unserem Ehrenpräsidenten Reinhard Kuhl. Früher musste die Rochade höchstens Freudentränen vergießen. Doch dieses Wort ist inzwischen geschieden (wahrscheinlich hat sich unser Justitiar Klaus Harsch daran ein goldenes Naschen verdient ...): Die Tränen emanzipierten sich, Freude und Tränen stehen nebeneinander. Tränen sollten uns derzeit die erste und dritte Mannschaft in die Augen treiben. Beide stehen in der Tabelle ziemlich mies. Gleichwohl ist nichts verloren, die Klasse noch immer locker zu halten. Der Zustand der Dritten dokumentiert sich auch schon darin, dass es unheimlich schwierig ist, überhaupt Spielberichte dieses Teams zu bekommen. Darum brauchen wir uns bei der Reserve nicht zu sorgen. Kein Wunder: Ein glänzender Start mit zwei Siegen - unter anderem gegen den Meisterschaftsanwärter Gernsbach - ließen neue Hoffnungen glimmen. Eine unnötige Niederlage gegen Lichtental relativierte jedoch wieder die Träume. Nichts desto Trotz steht die "Zweite" noch günstig in der Tabelle und vermag den Aufstieg noch zu schaffen. Am erfreulichsten ist die Meldung aus Ötigheim: Kai Götzmann und Jürgen Metz gewannen den mittelbadischen Titel in der A- bzw. B-Jugend! Damit knüpfte die Rochade endlich einmal wieder an alte Erfolgszeiten in der Jugend an. Um einen Ringschluss zum Anfang zu finden, möchte die Vorstandschaft der Rochade sowie die Redaktion allen Inserenten für die Unterstützung bei den vergangenen 50 Ausgaben danken. Ohne Sie wäre es unmöglich, die Vereinszeitung der Schachgemeinschaft umsonst an die Vereinsmitglieder abzugeben. Deshalb unser obligatorischer Aufruf vor Weihnachten: Bitte beachten Sie beim Einkauf unsere Inserenten. Zum Abschluss wünschen wir all unseren Freunden und Gönnern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 1992!

Die Tränen unserer "Ersten" stammen von den beiden Auftaktniederlagen gegen Lahr und Durmersheim. Mit nur einem Punkt auf der Habenseite rangiert das Aushängeschild auf dem 9. und somit auf einem Abstiegsrang. Die "Zweite" spielt wie üblich oben mit, ohne ganz die Spitze erreichen zu können und die "Dritte" ist nach drei Niederlagen in Folge gar Tabellenletzter. Wenigstens im Mittelbadischen Mannschaftspokal läuft es besser: Weitenung wurde mit 7,5:0,5 nieder gehalten.
Höhepunkte: Laudatio
  Wolferl und die Bundesliga
  Partien



Vereinschronik 1992

   51. Ausgabe, Januar/Februar 1992

Im Editiorial muss beklagt werden, dass die erste und dritte Mannschaft um den Abstieg kämpfen und das zweite Team einmal mehr die Tabellenführung durch eine hohe Niederlage verloren hat. Zudem bereitet der Redaktion des "Rochade Express" eine weiter beschämende Entwicklung Sorgen: "Wir müssen die Leute teilweise nötigen, damit Artikel über verschiedene Ereignisse geschrieben werden". Gegen Dreisamtal gelang der "Ersten" der erste Sieg der Saison, dem gleich der zweite gegen Konstanz folgte. Beim Neujahrsturnier in Umkirch konnte in der Besetzung Hartmut Metz, Ralf Großhans, Alexander Hatz und Jochen Klumpp den zweiten Platz hinter Riehen erreichen. Beim Vimbucher Dreikönigsturnier lief es deutlich schlechter, denn mehr als der 7. Platz war nicht drin. Die Reserve belegte Rang 11. Im Mittelbadischen Mannschaftspokal wurde das Halbfinale durch einen Sieg über Durmersheim II erreicht. Im Blitzcup nach fast undurchschaubarer Punktewertung führt nach vier Turnieren Kai Götzmann das Feld an.
Höhepunkte: Interview mit Weltmeister Garri
  Erfolge der Rochade-Jugend
  Wildbad wieder Reise wert
  Partien

   52. Ausgabe, März/April 1992

Die "Erste" steckt nach einer Niederlage gegen Freiburg 1887 wieder tief im Abstiegsstrudel. Selbst die wundersame Rettung nach einem 0:3 Rückstand gegen Dreisamtal , das Spiel endete 5:3 für unsere Recken, lässt die "Erste" noch nicht vollends aufatmen. Wunder gab es beim zweiten Team. Durch drei Kantersiege und gleichzeitiger Schwächephase des Tabellenführers Vimbuch II, wurde die Meisterschaft in der Bezirksklasse gesichert. Jochen Klumpp eroberte zum dritten Mal den Mittelbadischen Pokal. Im Finale bezwang er Hartmut Metz in der Blitzentscheidung.
Höhepunkte: Heinz Breitling Turnier
  Leichter Pokalsieg
  Chancenlos gegen Freiburg
bereits veröffentlicht: Psychologie im Schach
  Die Geschichte des Schachs

   53. Ausgabe, Mai/Juni 1992

Die "Zweite" ist Meister, die "Erste" und die "Dritte" halten die Klasse! Im Badischen Mannschaftspokal wurde durch einen 7:1 Kantersieg über Jöhlingen erstmals das Viertelfinale erreicht. Beim Blitzturnier in Gambsheim wurde nur ein enttäuschender sechster Rang erreicht, während in Beinheim mit Platz drei der Sprung auf's Podest gelang. Den Sieg im Tipp-Wettbewerb mussten sich Hermann Hettich, Alexander Hatz und Toni Stückl teilen.
Höhepunkte: Badischer Einzelpokal
  Einzelkritiken der "Ersten" und "Zweiten"
bereits veröffentlicht: "Toller Erfolg" und mehr vom 12h-Blitzturnier
  Wer ist das?

   54. Ausgabe, Juli/August 1992

Auch wenn die "Erste" nicht ganz so erfolgreich spielte, wurde das 13. Jahr das bisher erfolgreichste der Vereinsgeschichte, wobei vor allem der Sieg im Badischen Mannschaftspokal viel zählt. Aber nicht nur schachliche Erfolge gab es zu feiern, auch im Fußball, beim Turnier der örtlichen Vereine, gelang der Einzug in die Endrunde der besten vier Mannschaften. Dort war aber dann Ende der Gala-Vorstellung, denn es setzte drei Niederlagen, so dass uns nur der vierte Rang verblieb. Hartmut Metz schied in einer denkbar knappen Blitzentscheidung - sein Blättchen fiel in der dritten Blitzpartie, als sein Kontrahent selbst nur noch eine Sekunde Bedenkzeit übrig hatte, gegen Hajo Vatter im Halbfinale des Badischen Einzelpokals leider aus, was aber bedeutete, dass er am Folgetag für sein Team im Badischen Mannschaftspokal gegen Zähringen antreten konnte. Kai Götzmann gewann den diesjährigen Blitzcup vor Uwe Gantner und Alexander Hatz, Hartmut Metz holte sich den Titel des Vereinsmeisters vor Jochen Klumpp und Kai Götzmann. Bei der Badischen Blitzmannschaftsmeisterschaft in Hörden wurde nur der 11. Platz erreicht.
Höhepunkte: Zur Sensation gezittert
  Rochade im Badischen Finale
  Rochade Kuppenheim Badischer Pokalsieger!
  Ralf Wendelgaß im Fernsehen

   55. Ausgabe, September/Oktober 1992

Die Saison beginnt nicht gut, nur die "Erste" siegt in ihrem Auftaktmatch. In der ersten Runde des Deutschen Pokals werden wir Ende Oktober als Außenseiter den Zweitligisten Stuttgarter Schachfreunde empfangen, aber auch im Mittelbadischen Mannschaftspokal stehen wir vor hohen Hürden. Der Mittelbadische Schachkongress wurde nicht gerade zu einem Kuppenheimer Glanzlicht, unsere beiden Teilnehmer stiegen jeweils aus ihren Gruppen ab. Im Blitz lief es besser, denn Hartmut Metz holte sich die Krone nach Stichkämpfen vor Alexander Hatz und dem Hördener Velimir Kresovic. Mit dem vierten Rang unterstrich Jochen Klumpp die Kuppenheimer Blitz-Vormachtsstellung. Weniger gut sind wir beim Handball, denn erneut ergatterten wir beim Handballturnier der örtlichen Vereine nur die rote Laterne. Zwar nicht als letzter aber bereits in den jeweiligen Vorrunden sind wir beim Fuß- und Faustball ausgeschieden. Ein sechster Platz konnte beim Schießen erreicht werden und im Tennis verloren Hartmut Metz und Uwe Gantner erst im Endspiel.
Höhepunkte: Abenteuer in Berlin
  Berliner Bären aufgebunden



Vereinschronik 1993

   56. Ausgabe, Januar/Februar 1993

Was ist los mit der Ausgabe November/Dezember 1992? Erstmals in 10 Jahren erschien eine Ausgabe des Rochade Express nicht pünktlich, was mit Überlastung der Redakteure zu entschuldigen ist, so dass ehrenamtliche Tätigkeiten in den Hintergrund rücken müssen. Dafür gibt es jetzt ein 36 Seiten starkes Heft, obwohl etliche versprochene Artikel weiterhin ausbleiben, so zum Beispiel die Berichte des Reserveteams und die der Jugend. Bei der Jugend kam es aber noch schlimmer: Erstmals in der Geschichte des Vereins musste die Jugendmannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen werden! In der ersten Runde des Deutschen Mannschaftspokal schieden wir leider mit 1:3 gegen den Zweitbundesligisten Stuttgarter Schachfreunde aus. In der Verbandsliga sieht es gut aus für die "Erste", die "Zweite" in der Bereichsklasse und die "Dritte" in der Kreisklasse I kämpfen aber leider nur gegen den Abstieg. Das Meister Petz Turnier mit enttäuschend geringer Teilnehmerzahl gewann Alexander Hatz vor Reinald Kloska und Jochen Klumpp. Bei einem dürftig besetzten Mannschaftsblitzturnier in Sasbach wurde hinter Riehen der zweite Platz belegt. Die Chancen auf den Mittelbadischen Mannschaftspokal wahrten wir durch Siege gegen Caissa Rastatt und Durmersheim.
Höhepunkte: Erfolgreicher Saisonauftakt
  Neue Faktoren im Blitzcup
  Ende gut, alles gut

   57. Ausgabe, März/April 1993

Für die "Erste" scheint der Aufstieg in die Oberliga Baden greifbar nah. Als Kehl uns dann aber die Punkte kampflos zukommen lässt, ist uns die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Weniger erfolgreich gestaltete sich der Mittelbadische Mannschaftspokal. Gegen den Landesligisten schied man nach einem 4:4 aus. Besser lief es im Einzelpokal, den sich mit Hartmut Metz zum achten Mal in Folge ein "Rochadnik" holte. Unser zweites Team dümpelt im Mittelfeld der Bereichsklasse herum, muss aber noch punkten, um dem Abstieg sicher zu entgehen. Das würde auch der "Dritten" helfen, die noch mehr gefährdet ist. Hartmut Metz gewann unseren Blitzcup vor Alexander Hatz und Michael Waschek. Aber alle schachlichen Dinge verblassen aber am wahren Leben. So mussten wir Anfang April die tragische Nachricht vom Unfalltod des erst 19-jährigen Torsten Jörg, einer Stütze unserer dritten Mannschaft, hinnehmen.
Höhepunkte: Aufstieg greifbar nah!
  Glanzpartien gegen Durmersheim
  Achter Erfolg in Serie
  Hastings

   58. Ausgabe, Mai/Juni 1993

Die Mannschaften weisen die unterschiedlichsten Ergebnisse auf. Das Aushängeschild, die "Erste" steigt in die Oberliga auf, die "Zweite" fand sich am Ende des Mittelfeldes und die "Dritte" musste den Abstieg in die Kreisklasse II verkraften. Für Hartmut Metz verlief es im Badischen Einzelpokal nicht nach Wunsch. Im Viertelfinale scheiterte er am Untergrombacher Rolf Schlindwein. Die Vereinsmeisterschaft wurde aufgrund mangelnder Spiellaune der Teilnehmer eingestellt. Der obligatorische Tippwettbewerb (wo landen die einzelnen Mannschaften) gewann Kai Götzmann vor Hartmut Metz. Bei der Badischen Blitzmannschaftsmeisterschaft in Vimbuch wurde das Ziel, die direkte Qualifikation für das kommende Jahr, mit dem 8. Platz großzügig verfehlt. Besser lief es in Beinheim, wo der dritte Rang erreicht werden konnte. Bei der Baden-Badener Stadtmeisterschaft im Blitzen konnte Reinald Kloska in einem dünn besetzten Teilnehmerfeld seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen.
Höhepunkte: Badischer Pokal dahin
  Licht und Schatten
  Einzelkritiken der Mannschaftsspieler
bereits veröffentlicht: Bischoff verteidigt Titel

   59. Ausgabe, Juli/August 1993

Wie üblich wird nach einer Saison ein Blick auf die Wertungszahlen geworfen, die nun neuerdings nicht mehr "Ingo" sondern "DWZ" heißen. Hierdurch klingt die Verbesserung aller Vereinsmitglieder um 265 DWZ besser, als es die dagegen mickrig ausfallenden 33 Ingos wären. Dann gibt es noch eine Information zur Berechnung der DWZ mit Wahrscheinlichkeitstabelle und Entwicklungskoeffizienten. Nun, glauben wir lieber einfach die Wertungszahlen, die uns beschert werden. Bei einem Mannschaftsblitzturnier in Hockenheim wurde der dritte Platz belegt, alles Weitere in den folgenden Berichten.
Höhepunkte: Hartmut Badischer Vizemeister
  Vierländerkampf in Osnabrück
  Der Disziplinlose
bereits veröffentlicht: Mord auf Checkmate-Castle

   60. Ausgabe, September/Oktober 1993

Zwei spielstarke Zugänge kann das Oberligateam verbuchen. Neben Ketino Kachiani, die durch Jürgen Gersinska zu uns kam (die beiden heirateten im Oktober 1993), spielt in der kommenden Saison auch ihr Landsmann Revaz Kakabadze in unserer "Ersten". Hartmut Metz belegte bei den Badischen Blitzeinzelmeisterschaften in Weitenung den achten Rang, Alexander Hatz wurde 14. und Jochen Klumpp musste mit dem 28. Platz zufrieden sein.
Höhepunkte: Hübsche Kombination
  Exzellentes Training
  Sportlich, sportlich

   61. Ausgabe, November/Dezember 1993

In der Oberliga läuft es nicht ganz wie gewünscht, die "Erste" steht nur auf Platz 7. Besser machen es die Reserve und die "Dritte", die beide in ihren Ligen in Führung liegen. Den ersten Blitzcup der Saison gewann überraschenderweise Ralf Wendelgaß vor Alexander Hatz und Kai Götzmann - die Faktoren machten es möglich. Beim Handballturnier für örtliche Vereine konnte die rote Laterne des Vorjahres abgegeben werden. In der fünfköpfigen Vorrundengruppe erreichten wir den dritten Rang.
Höhepunkte: Berichte der "Ersten"
  Skandale in Wildbad
  Kuppenheimer Oberliga-Partien



Vereinschronik 1994

   62. Ausgabe, Januar/Februar 1994

Die "Dritte" steht bereits nach acht von 11 Spieltagen als Aufsteiger in die Kreisklasse 1 fest. Die "Zweite" liegt einen Punkt hinter Spitzenreiter Ottenau auf Rang zwei der Bereichsklasse. Die "Erste" hingegen schwächelt in der Oberliga und belegt dort nur den achten Platz, was so gerade eben den Klassenerhalt bedeuten würde. Im Mittelbadischen Mannschaftspokal sollten wir im Endspiel gute Chancen gegen die Rastatter Caissa haben, qualifiziert für den Badischen Pokal sind bereits beide Teams. Sonst schien nicht viel los zu sein, denn außer den Spielberichten gab es nicht Weiteres außer ein paar Vorankündigungen.
Höhepunkte: Mannschaftspokal
  Spielberichte der "Zweiten"

   63. Ausgabe, März/April 1994

Die vergangene Saison zählt nicht zu den besten. Die "Erste" muss die Oberliga nach unten verlassen was im mittelbadischen Raum mit Ursache für eine Abstiegswelle ist, die auch Auswirkungen auf unsere "Zweite" hat. Normalerweise steigt neben dem Meister auch der Zweite der bereichsklasse in die Landesliga auf, dieses Jahr jedoch nicht ... und die "Zweite" ist zweiter der Bereichsklasse. Besser funktioniert es im Mannschaftspokal, hier konnte das Endspiel gegen Caissa Rastatt knapp mit 4,5:3,5 gewonnen werden. Erste Anzeichen zum Ende des "Rochade Express" sind im Editorial zu lesen, die Redaktion will die Arbeiten zur 100. Ausgabe einstellen. Kommentierte Partien fehlen im Heft, so dass auch hier erstmals darauf verichtet werden muss.
Höhepunkte: Zahnschmerz kostete Triumph
  Rochade dominierte Blitz

   64. Ausgabe, Mai/Juni 1994

Im Badischen Mannschaftspokal bedeutete ein "erbärmliches" (Originalton des Berichts im "Rochade Express") 2:6 gegen Handschuhsheim im Halbfinale das Ende der Hoffnungen auf einen erneuten Triumph. Besser als dieses Pokalmatch war sicherlich der Ausflug nach Andechs, an dem 16 Mitglieder teilnahmen, wie Hartmut Metz in seinem Kurzbericht "Rauschen nach Andechs" auf Seite 17 berichtet:

16 Mann hoch nahmen Mitte Juni die von langer Hand geplante Fahrt zum Kloster Andechs in Angriff. Jürgen Raub, Ralf Großhans und Matthias Menge mussten kurzfristig absagen, Frank Westermann erschien nicht zur Abfahrt. Irgendwann kam Jürgen Metz in den Sinn, Frank habe ihm erzählt, dass er davon ausgegangen sei, der Ausflug wäre von Freitag auf Samstag. Nun gut, fuhren wir eben ohne Frankie-Boy los. Die Anreise nach Andechs verlief bis auf einen schweren Unfall auf der Autobahn ereignislos, lediglich "Götz" nervte die militanten Nichtraucher durch seine Rauchschwaden, die dem feinen Näschen von Alexander Hatz nie entgingen. Da reagiert Alex sensibler als ein Rauchmelder! Die Unterkunft an irgend einem Ort in der Nähe des Ammersees war in Ordnung, ja eine überaus attraktive Bedienung machte das Mittagessen zum Genuss - obwohl ich mich auf der Speisekarte glatt verwählt hatte. Nun gut, bevor sich der ein oder andere die Dröhnung in Andechs gab, schipperten wir erst über den Ammersee. Das machte bei tollem Wetter Spaß. Anschließend ging es mit dem Bus zum Kloster. Nachdem wir uns dort kurz kulturell in der sehenswerten Klosterkapelle betätigt hatten - man soll's nicht übertreiben - ging es an die Bierkrüge. Obwohl ich ein Fast-Anti-Alk bin, entzog ich mich der flüssigen Versuchung nicht. Da das Gebräu ähnlich wie Malzbier mundet, schmeckte es mir sogar. Manchem sogar so gut, dass es des Guten zu viel war. Die hauten dann auch eher "a Moß" runter, die weniger geeichten hielten sich an halben Litern fest. Die ganz schwachbrüstigen Jungs - Uwe, Jochen, Alex und ich - verschafften uns auf dem nahegelegenen Mini-Golf etwas Abwechslung. Klar, der Letztplatzierte musste eine Runde werfen. Wir lieferten uns ein erbitterte Duell, wobei Alex und ich mich von Jochen und Uwe absetzten. Nachdem ich meine Putts von Vor- auf Rückhand umstellte, war ich selbst von Alex nicht mehr zu halten. Sieg! Zwischen Uwe und Jochen entwickelte sich aber ein spannender Kampf um den wichtigen dritten Rang. Am Schluss lagen beide mit 50 Schlägen gleichauf, Stechen! Im "Sudden Death", den wir auf einem für Uwe ungünstigen Loch, dem Salto, austrugen, behielt Jochen die Nerven, und Uwe löhnte die Runde. Unterdessen hatten sich die anderen mit ein paar irischen Fußball-Fans vergnügt, die den Leuten ihre Plastikhämmer auf den Kopf hauten. Das war wohl für Ralf Wendelgaß zu viel, er hatte mehrfach ... Aber ersparen wir uns Details. Nur eines noch: Die Ralf W. hatten beide Schlagseite. Unterhaltsam gestaltete sich auch der Abend beim Kegeln. Die noch etwas Standfesteren ließen den Tag mit WM-Fußball ausklingen. Am nächsten Morgen endete für mich der Ausflug, da ich mit dem Zug heimreisen musste, um pünktlich meinen Sonntagsdienst in der Sportredaktion antreten zu können. Wie mir Alex berichtete, fuhren die anderen Rochade-Cracks noch nach München, wo man sich noch ein paar Stunden im Englischen Garten umtat. Wir sollten im nächsten Jahr wieder wallfahrten!

Unsere "Dritte" verschenke durch eine Niederlage gegen Ottenau die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg. Beim Beinheimer Mannschafts-Blitzturnier traten wir mit zwei Teams an, das chaotische Ende des Turniers, verursacht durch einen Programmfehler, führte aber dazu, dass die Endplatzierungen nicht wirklich bekannt sind. Die "Erste" wurde jedenfalls als Vierter im Endklassement geführt. Leider nicht vierter sondern Absteiger aus der Oberliga wurde unsere "Erste", nachdem sie die allerletzte Chance mit einer Niederlage gegen Freiburg ungenutzt ließ. Das bedeutete für unsere "Zweite", dass der erzielte zweite Rang in der Bereichsklasse nicht zum Aufstieg reichte, eine insgesamt verkorkste Saison!
Höhepunkte: Badischer Schachkongress
  Spielerstatistiken
  Pokal bleibt erneut im Verein
  Comeback in der Lenk
bereits veröffentlicht: Doppelsieg beim Marathonblitz


Die Ära Hatz
Ausgaben Nr. 39 bis 49
Januar 1990 - Oktober 1991
mehr REO Routine
Ausgaben Nr. 65 bis 75
Juli 1994 - August 1996